„Riefenstahl“, ein Dokumentarfilm über Nazi-Propaganda, wurde in Cannes in die Liste von PETA aufgenommen (exklusiv)

Beta Cinema hat den kommenden Dokumentarfilm „Riefenstahl“ von Regisseur Andres Veiel über die umstrittene Filmemacherin Leni Riefenstahl in sein Cannes-Programm aufgenommen.

Der Film ist eine Erkundung von Riefenstahls Erbe und befasst sich mit ihrer komplexen Beziehung zum Nazi-Regime. Mit beispiellosem Zugang zu Riefenstahls 700 Kisten umfassendem Privatarchiv bewegt sich der Dokumentarfilm zwischen ihrer bereinigten Erzählung und belastenden Beweisen hinsichtlich ihres Wissens über die Gräueltaten des Regimes.

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Viel ist ein preisgekrönter Autor und Regisseur von Spiel- und Dokumentarfilmen. Sein Dokumentarfilm „The Black Box in Germany“ über die Folgen der RAF-Terrorkampagne wurde 2002 mit dem Deutschen Filmpreis und dem Europäischen Filmpreis ausgezeichnet. 2011 drehte er den Spielfilm If Not Us, Who? Im Wettbewerb der Berliner Filmfestspiele gewann er den Alfred-Bauer-Preis. Der Film wurde außerdem für fünf Deutsche Filmpreise nominiert und brachte August Diehl für seine Hauptdarstellerin den Preis als Bester Hauptdarsteller ein.

Viel kehrte 2018 mit seinem Dokumentarfilm Boyce über den weltberühmten Bildhauer und Performancekünstler zur Berlinale zurück. Der Film wurde in über 20 Länder weltweit verkauft und seine Bearbeitung wurde mit dem Deutschen Filmpreis Gold und dem Bayerischen Filmpreis ausgezeichnet.

„Heute wie damals geht es in Riefenstahls Bildwelten um den Sieg über Zweifel, Widerspruch, vermeintliche Schwäche und Unvollkommenheit. Und so ist ein Film über Riefenstahl für mich zu einer dringenden Notwendigkeit geworden.“ Eine Aussage, die Riefenstahls umfangreiches Erbe, neu interpretiert im Lichte ihrer eigenen Bestände, bot die Gelegenheit, einen neuen Blick auf die zeitlose Anziehungskraft imperialer Größe und die Notwendigkeit zu werfen, die Trainer, Idealisten und Eroberer so darzustellen, wie wir sie im Aufstieg sehen heute wieder.“

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„Riefenstahl“ wird von Sandra Meischberger für Vincent Productions produziert. Der ausführende Produzent ist Enzo Mas. Es handelt sich um eine Koproduktion mit WDR, NDR, BR, SWR und RBB.

Die Produktion wird gefördert von FFA, BKM, Medienboard Berlin-Brandenburg, Filmstiftung NRW und DFFF.

Majestic Filmverleih wird die Dokumentation im letzten Quartal dieses Jahres im deutschsprachigen Raum veröffentlichen.

Meischberger moderiert und produziert ihre eigene preisgekrönte politische Talkshow im deutschen öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Sie interviewte Riefenstahl im Jahr 2002.

„Die hundertjährige Lebens- und Wirkungsgeschichte von Leni Riefenstahl ist der Schlüssel, um die Manipulationsmechanismen, mit denen wir derzeit konfrontiert sind, wieder zu verstehen“, sagte Meischberger Die Entschlüsselung ihrer Arbeit bedeutet, die Erbsünde selbst der filmischen Propaganda aufzudecken.“

Riefenstahl war in den 1920er Jahren eine berühmte Tänzerin und Schauspielerin. Sie machte Hitler mit Blue Light auf sich aufmerksam, einem Film, den sie schrieb, inszenierte, produzierte und in dem sie die Hauptrolle spielte. Ihr Propagandafilm Triumph des Willens über den Reichsparteitag 1934 in Nürnberg katapultierte sie zur bedeutendsten Filmregisseurin des Reiches. . Weltberühmt wurde der Film „Olympia“ über die Olympischen Sommerspiele 1936 in Berlin.

Nach dem Krieg wurde sie als bloße „Nazi-Anhängerin“ eingestuft und ihr drohte kein Berufsverbot. In den 1960er Jahren wandte sie sich jedoch der Fotografie zu und veröffentlichte Berichte über das Nuba-Volk im Sudan und die Flora und Fauna unter dem Meer. Sie suchte weiterhin nach dem Rampenlicht, trat in Fernsehprogrammen auf und veröffentlichte 1987 ihre Memoiren, in dem beharrlichen Bemühen, sich als Regisseurin zu rehabilitieren.

Ihr Besitz, darunter 700 Kisten, landete 2018 über Umwege bei der Berliner Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Veiels Dokumentarfilm basiert auf den archivierten Filmen, Manuskripten, Briefen, Akten, Dokumenten und Tonaufnahmen, die in diesen Kisten gefunden wurden.

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