Im Südwesten Tschechiens sind am Mittwoch zwei Personenzüge kollidiert, bei denen drei Menschen getötet und Dutzende verletzt wurden.
Die Tschechische Bahn teilte mit, dass ein lokaler Nahverkehrszug und ein internationaler Hochgeschwindigkeitszug von München in die westtschechische Stadt Pilsen und in die tschechische Hauptstadt Prag verwickelt waren.
Laut Polizei starben bei dem Unfall, der sich kurz nach 8 Uhr morgens (0600 GMT) in der Stadt Milavici ereignete, mindestens drei Menschen. Zu den Opfern gehörten laut Behörden Autofahrer und eine Beifahrerin.
Dutzende wurden verletzt, fünf davon schwer, teilte der Rettungsdienst der Region Pilsen mit. Vier Hubschrauber transportieren die Verwundeten in nahegelegene Krankenhäuser und nach Prag, drei Hubschrauber wurden in Krankenhäuser in Deutschland transportiert.
Insgesamt 52 Menschen seien behandlungsbedürftig, teilte der regionale Rettungsdienst mit. Retter kamen aus dem nahegelegenen Deutschland, um ihren tschechischen Kollegen bei der Versorgung der Verletzten zu helfen.
Bilder von der Website zeigten, dass die Vorderseite des Motors des Hochgeschwindigkeitszuges stark beschädigt war. Der Zug wird von der Deutschen Bundesbahn und der Tschechischen Bahn betrieben.
Der tschechische Verkehrsminister Karel Havlicek sagte, der Unfall sei wahrscheinlich auf menschliches Versagen zurückzuführen. Er sagte, der Fahrer des Hochgeschwindigkeitszuges habe an einem bestimmten Ort nicht angehalten.
„Die Lage ist ernst“, sagte Havlicek.
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