Berlin: Malaysia, der zweitgrößte Palmölproduzent der Welt, hat Deutschland aufgefordert, einen integrativeren und faireren Ansatz für Palmölexporte nach Europa zu verfolgen.
Premierminister Datuk Seri Anwar Ibrahim hat die Besorgnis Malaysias zum Ausdruck gebracht, dass die Politik der Europäischen Union (EU) zum Klimawandel, einschließlich ihrer Entwaldungsverordnung, als eine Form des zollfreien Handels wirken könnte.
Die Besorgnis wurde während Anwars Treffen mit dem deutschen Vizekanzler und Minister für Wirtschaft und Klimaschutz Robert Habeck geäußert. Das Treffen fand an einem Berliner Bahnhof statt, bevor Anwar seine Keynote beim jährlichen Mittelstand-Zukunftstag 2024 hielt.
Anwar wurde von Außenminister Datuk Seri Mohamad Hassan, dem Senator für Investitionen, Handel und Industrie Datuk Seri Uthama Zafrul Dengku Abdul Aziz und dem Minister für Unternehmertum und kooperative Entwicklung Datuk Ivan Benedick begleitet.
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Beide Staats- und Regierungschefs hoffen auf einen positiven Ausgang
In Bezug auf das Freihandelsabkommen zwischen Malaysia und der EU freuten sich die beiden Staats- und Regierungschefs auf das positive Ergebnis der „Scoping-Übung“ zwischen technischen Experten beider Seiten und auf den Beginn ihrer Gespräche.
Die Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen begannen 2010 und wurden 2012 nach sieben Runden ausgesetzt.
Malaysia und die WTO führten kürzlich eine Scoping-Übung durch, um Lücken in ihren jeweiligen Positionen und Standpunkten zu ermitteln und dann eine Richtung vorzugeben, um sicherzustellen, dass bei allen Verhandlungen die Kosten und Vorteile für das Land berücksichtigt werden. Malaysia hat bisher 16 Freihandelsabkommen und 62 Investitionsgarantieabkommen umgesetzt.
Weitere diskutierte Themen waren Kapazitätsaufbau und Kapazitätsaufbau sowie vorgeschlagene Zusammenarbeit zur Verbesserung der Kapazitäten von Kleinst-, Klein- und Mittelunternehmen (KKMU) durch gemeinsame Schulungen, Workshops und Mentoring-Programme.
Malaysia würdigte außerdem die Unterstützung Deutschlands für ASEAN durch die ASEAN Coordination Group on MSME und Asean Access (eine Geschäftsplattform für die Marktexpansion innerhalb der ASEAN-Mitgliedsstaaten).
Zum Thema Bildung sagte Anwar zu Habek, dass derzeit 1.000 malaysische Studenten in Deutschland studieren, insbesondere im Ingenieurwesen, und äußerte die Hoffnung auf mehr, einschließlich technischer und beruflicher Bildung und Ausbildung (TVET).
Malaysia begrüßte auch die Beteiligung Deutschlands an der National Energy Transition Roadmap (NETR) – seiner Energiewende hin zu einer saubereren Wirtschaft, grünem Wachstum, Dekarbonisierungsstrategie und grüner Finanzierung.
Anwar sagte, Malaysia sei sehr daran interessiert, dem Klimaclub beizutreten und begrüße die Unterstützung Deutschlands beim Kapazitätsaufbau, beim Technologietransfer und bei der finanziellen Unterstützung.
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