Österreich sperrt die Donau für die Schifffahrt, da sich tödliche Überschwemmungen über Mitteleuropa ausbreiten

Die durch sintflutartige Regenfälle verursachten Überschwemmungen, bei denen am Wochenende in Deutschland fünf Menschen ums Leben kamen, breiteten sich über Nacht am Dienstag auf Österreich und Ungarn aus.

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Die Donau in Österreich wurde komplett gesperrt, nachdem sie in Linz, der drittgrößten Stadt des Landes, über die Ufer trat.

Der Fluss, der mehr als 350 Kilometer durch Österreich fließt, wurde für die Schifffahrt gesperrt, nachdem starke Regenfälle sowohl in Österreich als auch in Deutschland zu Überschwemmungen geführt hatten.

Die Entscheidung zur Schließung fällt, nachdem die Überschwemmungen am Wochenende in Süddeutschland tödliche Folgen hatten und fünf Menschen töteten.

Die Polizei bestätigte am Dienstag, dass in Bayern die Leiche einer Frau aus einem im Hochwasser gesunkenen Auto geborgen wurde.

Die Frau wurde in der Gemeinde Markt Rettenbach gefunden, nachdem sie am Montag die Absperrung einer überschwemmten Straße ignoriert hatte und von der Straße auf ein Feld gerannt war.

Die Leichen von vier weiteren Menschen, die bei den Überschwemmungen ums Leben kamen, wurden am Sonntag und Montag gefunden, drei davon in Kellern.

Bei der Rettung kam ein 22-jähriger Feuerwehrmann ums Leben.

Der Deutsche Wetterdienst DWD teilte mit, dass die Regenfälle, die Süddeutschland mehrere Tage lang heimgesucht hatten, am Dienstag vorbei seien. Der Wasserstand bleibt jedoch auf hohem Niveau.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder kündigte an, dass die Landesregierung den Betroffenen mindestens 100 Millionen Euro an Finanzhilfen zur Verfügung stellen werde. Er bezeichnete die Angelegenheit als „gefährlich“.

Bundeskanzler Olaf Scholz besuchte am Dienstag die betroffenen Gebiete und sagte, es sei das vierte Mal in diesem Jahr, dass er eine ähnliche Mission unternommen habe.

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Er fügte hinzu, dass die Bundesregierung „alles in ihrer Macht Stehende tun wird, auch unter Nutzung der von der Bundesregierung bereitgestellten Möglichkeiten, um eine schnelle Hilfeleistung sicherzustellen.“

Das Wetter beeinträchtigte auch die Nachbarländer Ungarn und Polen, die für die kommenden Tage starken Regen prognostizierten.

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