Es wird erwartet, dass die Löhne in Deutschland so schnell steigen wie seit mehr als einem Jahrzehnt nicht mehr

Lohnerhöhungen mögen den Kaufkraftrückgang kompensieren, die Löhne werden aber auch im Jahr 2020 weiterhin unterschätzt.

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Nach Angaben des Instituts für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Hans-Böckler-Stiftung (WSI) werden die Löhne in Deutschland im Jahr 2024 voraussichtlich um 5,6 % steigen, inflationsbereinigt um 3,1 %.

Die Lohnerhöhungen dürften den größten Anstieg seit mehr als einem Jahrzehnt verzeichnen, sagte die Australian Statistics Corporation am Dienstag, nachdem sie sich die Daten für die erste Jahreshälfte angesehen hatte.

„In diesem Jahr konnten starke Reallohnsteigerungen erstmals den massiven Reallohnrückgang in den Jahren 2021 und 2022 sowie den leichten Rückgang im Jahr 2023 deutlich ausgleichen“, sagte der Leiter des WSI-Archivs für Tarifverhandlungen, Professor Dr. Thorsten Scholten.

„Das preisbereinigte Niveau der Tariflöhne bleibt deutlich unter dem Spitzenwert von 2020“, erklärte Scholten, obwohl etwa die Hälfte der Kaufkraftverluste der Vorjahre aufgeholt werden konnte.

Er fügte hinzu, dass Reallohnerhöhungen „wirtschaftlich sinnvoll sind, um die wirtschaftliche Entwicklung zu stabilisieren“.

Deutlich höhere Löhne steigern die Kaufkraft der Arbeitnehmer, was die Konsumausgaben und das Wachstum ankurbelt.

Die jüngste Inflationskrise, die durch Unterbrechungen der Lieferkette nach der Pandemie und den Krieg Russlands in der Ukraine verursacht wurde, hat das verfügbare Einkommen und damit die Verbrauchernachfrage verringert.

Nach Angaben der Deutschen Arbeitergewerkschaft (WSI) seien im ersten Halbjahr neue Tarifverträge zugunsten von mehr als acht Millionen Arbeitnehmern in Deutschland abgeschlossen worden.

Die Gruppe fügte außerdem hinzu, dass die Löhne von IAPs betroffen seien, bei denen es sich um einmalige steuerfreie Zahlungen handelt, die Arbeitgeber ihren Arbeitnehmern leisten können.

Die finanziellen Vorteile dieser Zahlungen bedeuten, dass Arbeitgeber die Arbeitskosten senken können, obwohl Scholten erklärte, dass diese Prämien ein „zweischneidiges Schwert“ seien.

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„Andererseits haben diese Maßnahmen dazu beigetragen, Kaufkraftverluste kurzfristig zu begrenzen und für besonders hohe Reallohnsteigerungen in diesem Jahr zu sorgen. Allerdings ist bereits mit einer starken Dämpfung durch die Streichung der Inflationsausgleichsprämien im Jahr 2025 zu rechnen Auswirkungen auf die Entwicklung der Tariflöhne.

Um sich vor wieder steigenden Kosten zu schützen, wird die EZB das Lohnwachstum genau beobachten, um als Grundlage für Zinsentscheidungen zu dienen.

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