Die Stimmung unter deutschen Anlegern sank im August stärker als erwartet und verzeichnete den stärksten Rückgang seit zwei Jahren, da die Besorgnis über die Gesundheit der Weltwirtschaft zunahm.
Der ZEW-Konjunkturerwartungsindex fiel deutlich um 22,6 Punkte auf 19,2 von 41,8 im Juli. Das letzte Mal, dass die Erwartungen einen so starken Rückgang erlebten, war im Juli 2022. Der Rückgang im August war der zweite Rückgang in Folge und lag deutlich unter den Erwartungen der Ökonomen von 30,6.
Auch die Einschätzung der aktuellen Wirtschaftslage verschlechterte sich im August. Der Leiter des ZEW-Instituts, Achim Wambach, sagte, dass der Rückgang der Konjunkturerwartungen in der Eurozone, den USA und China einen Rückgang der Stimmung gegenüber exportabhängigen Sektoren bedeute – dem Hauptmotor der deutschen Wirtschaft.
Unterdessen zeigte ein am Mittwoch vom Office for National Statistics veröffentlichter Bericht, dass die Verbraucherpreisinflation in Großbritannien im Juli zum ersten Mal seit sieben Monaten gestiegen ist.
Die Inflation stieg um 2,2 % und lag damit unter den Erwartungen, wobei der Preisdruck in den Kernmärkten deutlich nachließ, was die Tür für weitere Zinssenkungen durch die Bank of England in diesem Jahr öffnete. Die Inflation stieg von 2 % im Juni, lag jedoch unter dem von Ökonomen erwarteten Anstieg auf 2,3 %.
Die Kerninflation, die volatile Kategorien wie Lebensmittel-, Energie-, Alkohol- und Tabakpreise ausschließt, stieg im Jahr bis Juli um 3,3 Prozent, verglichen mit 3,5 Prozent im Jahr bis Juni.
Die Inflation im Dienstleistungssektor, der von den geldpolitischen Entscheidungsträgern der Bank of England genau beobachtet wird, sank von 5,7 % im Juni auf 5,2 % im Juli.
Schließlich verzeichnete die Wirtschaft der Eurozone im zweiten Quartal dieses Jahres wie ursprünglich erwartet ein stabiles Tempo, wie am Mittwoch vom europäischen Statistikamt Eurostat veröffentlichte Daten zeigten.
Dem Bericht zufolge wuchs das BIP im zweiten Quartal im Vergleich zum ersten Quartal um 0,3 Prozent. Auf Jahresbasis verbesserte sich das Wirtschaftswachstum von 0,5 Prozent im ersten Quartal auf 0,6 Prozent. Die aufeinanderfolgenden und jährlichen BIP-Wachstumsraten im zweiten Quartal entsprachen den Schätzungen der Ökonomen.
Auch die Europäische Union insgesamt verzeichnete im zweiten Quartal ein flaches Quartalswachstum von 0,3 Prozent. Auf Jahresbasis beschleunigte sich das Wachstum von 0,6 Prozent auf 0,8 Prozent.
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