Nach Angaben des Ifo-Instituts erholt sich die deutsche Wirtschaft allmählich aus der Krise. Das preisbereinigte BIP soll in diesem Jahr um 0,4 Prozent und im nächsten Jahr um 1,5 Prozent steigen. Die Inflationsrate soll deutlich zurückgehen und von 5,9 Prozent im Jahr 2023 auf 2,2 Prozent im Jahr 2024 und auf 1,7 Prozent im Jahr 2025 sinken.
Die deutsche Wirtschaft erholt sich langsam, das BIP soll in diesem Jahr um 0,4 Prozent und im nächsten Jahr um 1,5 Prozent wachsen, so das Ifo-Institut. Es wird erwartet, dass die Inflation von 5,9 Prozent im Jahr 2023 auf 2,2 Prozent im Jahr 2024 und 1,7 Prozent im Jahr 2025 zurückgeht. Niedrigere industrielle Energiekosten und höhere Verbraucherausgaben sind wesentliche Treiber.
Die Stimmung unter den deutschen Unternehmen hat sich seit Jahresbeginn verbessert. Während Konjunkturumfragen des Ifo-Instituts zeigen, dass die meisten Unternehmen die aktuelle Lage weiterhin als schlecht einschätzen, sind die Erwartungen für die kommenden Monate in allen Wirtschaftsbereichen gestiegen. Die allmähliche Verbesserung der deutschen Absatzmärkte und der erwartete Anstieg der Auftragseingänge im verarbeitenden Gewerbe tragen dazu bei, diesen Optimismus zu verstärken. Darüber hinaus sanken die Produktionskapazitätskosten auf das Niveau von 2020, was die Rentabilität steigerte und es den Unternehmen ermöglichte, ihre Auftragsbestände zu reduzieren. Auch energieintensive Industrien weiten ihre Produktion aus.
Die Wirtschaftsleistung soll im zweiten Quartal um 0,3 Prozent wachsen, was einer leichten Beschleunigung gegenüber dem Vorquartal entspricht. Das durch Exportaktivitäten getriebene verarbeitende Gewerbe unterstützt die Wirtschaft, während der Bausektor seinen Rückgang voraussichtlich fortsetzen wird. Der private Konsum wird voraussichtlich zunächst stagnieren und die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland wird aufgrund der Erfahrungen aus der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 nicht wie erwartet mit deutlichen Konjunkturimpulsen rechnen.
Es wird erwartet, dass die gesamtwirtschaftliche Erholung im späteren Jahresverlauf an Fahrt gewinnt, da sich die Verbraucherausgaben wieder normalisieren. Es wird erwartet, dass die Kaufkraft der privaten Haushalte gestärkt wird und sich die Güternachfrage allmählich erholt. Obwohl starke Lohnerhöhungen den Preisdruck aufrechterhalten, schränkt die derzeitige Unterauslastung der Kapazitäten die Fähigkeit der Unternehmen ein, Kosten zu verlagern, was wahrscheinlich zu geringeren Gewinnen führt. Auf die Zinssenkung der Europäischen Zentralbank im Juni werden in diesem Jahr voraussichtlich zwei weitere Zinssenkungen folgen. Niedrige Zinsen, ein stabiler Arbeitsmarkt und ein starkes Einkommenswachstum würden die Konsumwirtschaft ankurbeln. Es wird erwartet, dass das Verbrauchervertrauen steigt und sich die Sparquote wieder normalisiert. Auch die Industrietätigkeit dürfte sich weiter erholen und von der gestiegenen globalen Nachfrage profitieren.
Fiber2Fashion News Desk (DP)
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