Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) verzeichnete Deutschland im Jahr 2023 1,9 Millionen Neuankömmlinge und knapp 1,3 Millionen Ausreisende, was einem Wanderungssaldo von 663.000 entspricht.
Schengen.News berichtet, dass diese Zahl um 55 Prozent niedriger ist als im Jahr 2022, als die Nettomigration mehr als 1,4 Millionen betrug.
Obwohl erwartet wird, dass sich die Nettozuwanderung bis 2023 halbiert, gilt sie im Vergleich zu den meisten in den Vorjahren erfassten Zahlen immer noch als „hoch“.
Allerdings lag der Wanderungssaldo im langfristigen Vergleich im Jahr 2023 auf einem höheren Niveau und war außer im Jahr 2022 nur in den Jahren 2015 und 1992 höher.
Die Zahl der ukrainischen Einwanderer nach Deutschland ging um 75 % zurück
Wie Destatis weiter erläutert, ist der Rückgang der Nettozuwanderung im Jahr 2023 im Vergleich zu 2022 auf einen Rückgang der Zahl der nach Deutschland einwandernden Ukrainer zurückzuführen.
Konkret sank die Zahl der Einwanderer aus der Ukraine um 1,09 Millionen im Jahr 2022 auf 276.000 im Jahr 2023.
Im Vergleich zum Vorjahr wanderten 75 Prozent weniger Menschen aus der Ukraine nach Deutschland ein.
Abgesehen von der Ukraine ging in Deutschland die Zahl der Einwanderer aus Rumänien (-7 Prozent) und Bulgarien (-14 Prozent) zurück. Im Gegensatz dazu stieg die Zahl der türkischen Einwanderer im Vergleich zum Jahr 2022 um 56 Prozent.
Obwohl die Nettozuwanderung aus europäischen Ländern nach Deutschland insgesamt zurückging, trug Europa am meisten zur Nettozuwanderung bei (Bestand: +330.000 Personen).
Im Jahr 2023 wanderten die Deutschen vor allem in die Schweiz, nach Österreich und in die USA aus.
Im Jahr 2023 wanderten weniger Deutsche ins Ausland ein als im Vorjahr. Die Schweiz, Österreich und die Vereinigten Staaten waren die Hauptziele deutscher Einwanderer.
Im Jahr 2023 sind 21.000 Deutsche zum Umzug in die Schweiz registriert, 13.000 nach Österreich und 9.000 in die USA.
Sinkende Geburtenraten und wachsende ältere Bevölkerung in Deutschland
Offiziellen Zahlen zufolge werden im Jahr 2023 in Deutschland 693.000 Babys geboren, 6,2 Prozent weniger als im Vorjahr. Auch die Zahl der Geburten wird laut Testatis im Jahr 2023 auf den niedrigsten Stand seit 2013 sinken.
Unterdessen wird die Zahl älterer Menschen in Deutschland voraussichtlich steigen, heißt es in einer aktuellen Studie der Bundesanstalt für Bau-, Stadt- und Raumentwicklung (BPSR).
Das BBSR geht davon aus, dass die Zahl der Menschen ab 65 Jahren in Deutschland bis 2024 um mehr als 13 Prozent steigen wird.
Angesichts dieser Probleme hat die Regierung ein neues Gesetz erlassen, um den Erwerb der deutschen Staatsbürgerschaft durch in Deutschland lebende Ausländer zu beschleunigen.
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