Deutschland lehnt Forderungen nach Kehrtwende in der Migrationspolitik nach tödlichem Messerangriff ab – Euractive

Die deutsche Regierung hat versprochen, die Abschiebungen zu erhöhen, weigert sich jedoch standhaft, ihre Einwanderungspolitik grundlegend zu ändern, nachdem Oppositionsgruppen nach einem tödlichen Messerangriff eines syrischen Flüchtlings Druck ausgeübt hatten.

Am Freitag (23. August) tötete ein syrischer Einwanderer drei Menschen und verletzte acht weitere bei einem tödlichen Messerangriff, den Bundeskanzler Olaf Schaals (SPD/S&D) als „Terrorismus gegen uns alle“ bezeichnete.

Als Reaktion auf den Vorfall und eine Woche vor der entscheidenden Landtagswahl forderte der konservative Oppositionsführer Friedrich Merz (CDU/EVP) die Regierung auf, einen Maßnahmenkatalog zur Eindämmung der Einwanderung in Deutschland umzusetzen.

Ein Regierungssprecher sagte am Montag (26. August), dass die Empfehlung der MERS, die Aufnahme syrischer und afghanischer Migranten einzustellen, „gegen die Verfassung und die Menschenrechtsnormen der EU verstoßen“ würde.

Anstatt eine Reform der deutschen Migrationspolitik anzukündigen, erinnerte er das Publikum daran, dass die Regierung eine strikte Abschiebepolitik umgesetzt habe. Er möchte diese Zahl nun „bei Bedarf mit“ erhöhen [further] Rechtliche Bestimmungen.“

Scholz will die Dublin-Verordnung auf europäischer Ebene „weiter vorantreiben“ und verspricht, mit anderen EU-Ländern zusammenzuarbeiten, um „bestimmte Dinge europarechtlich zu ändern“.

Der 26-jährige Angreifer, der sich derzeit in Haft befindet, sollte nach Bulgarien überstellt werden, um dort über seinen Asylantrag in dem EU-Staat zu entscheiden, in dem er sich letztes Jahr erstmals registriert hatte.

Die deutschen Behörden konnten ihn jedoch zum Zeitpunkt seiner Abschiebung nicht ausfindig machen. Zwischen verschiedenen Kommunal- und Bundesbehörden in Deutschland braut sich ein Schuldstreit darüber zusammen, wer dafür verantwortlich ist, dass Syrer, die der IS als „Soldaten des Islamischen Staates“ bezeichnet, im Land bleiben dürfen.

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Darüber hinaus kündigte der Präsident an, dass die Regierung die Waffengesetze verschärfen werde – ein Schritt, der zuvor zu Meinungsverschiedenheiten zwischen dem Innenministerium und dem Justizministerium geführt hatte.

Ein Problem, das Merz zuvor abgetan hatte. „Messer sind nicht das Problem, sondern die Menschen, die damit umgehen“, schrieb er am Sonntag in seinem wöchentlichen Newsletter.

Nach Angaben von GlasScholz und Merz werden sich am Dienstagmorgen treffen, um Einwanderung und andere Themen zu besprechen.

Wahldruck

Die Regierungskoalition steht derzeit unter Druck, da am Sonntag (1. September) zwei Landtagswahlen im Osten des Landes anstehen, die voraussichtlich eine Bewährungsprobe für das Dreierbündnis der Sozialdemokraten (SPD/S&D) und sein werden die Grünen. , und die Liberalen (FDP/Renew).

Meinungsumfragen zufolge sehen alle drei Parteien die Möglichkeit einer historisch niedrigen Unterstützung, während die Opposition voraussichtlich einen großen Sieg erringen wird.

In Thüringen und Sachsen liegt die rechtsextreme Alternative für Deutschland (AfD/ESN) leicht vor der konservativen CDU, während die rechtsextreme Partei in Brandenburg vor der Zweitumfrage-SPD liegt. September.

In Thüringen kämpfen alle drei Koalitionsparteien darum, die für den Einzug ins Parlament erforderliche Fünf-Prozent-Hürde zu erreichen.

Umfragen zufolge gilt die Einwanderung derzeit als das wichtigste Thema in Sachsen, CDU und AfD sind dabei die glaubwürdigsten. In Thüringen hingegen ist das Thema auf den zweiten Platz gerückt, da die Wähler der Rechtsextremen die größere Schlagkraft zutrauen.

[Edited by Oliver Noyan/Rajnish Singh]

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