Deutschland: Die Debatten über den vorzeitigen Rückzug Afghanistans dauern an

Nach Angaben des deutschen Verteidigungsministeriums laufen Anfang Juli Gespräche zwischen Militärplanern mit einer von der NATO geführten festen Unterstützungsmission in Kabul über den Abzug internationaler Truppen aus Afghanistan.

Wenn vereinbart, würde die Frist für die Heimkehr internationaler Truppen mehr als zwei Monate betragen.

„Die feste Unterstützungszentrale in Kabul überlegt derzeit, ob die Rücktrittsfrist verkürzt werden soll“, sagte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, David Helbold, gegenüber Reportern in Berlin. „Der 4. Juli gilt nun als Datum der Räumung. Das Ministerium hat den Sicherheitsrat heute informiert.“

Die NATO hat Anfang dieses Monats vereinbart, etwa 7.000 nicht US-amerikanische Truppen aus Afghanistan abzuziehen, entsprechend der Entscheidung von US-Präsident Joe Biden, ab dem 1. Mai alle US-Truppen aus dem Land abzuziehen.

Biden sagte, der Prozess sollte bis zum 11. September abgeschlossen sein, während NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg sagte, der Rückzug werde „innerhalb weniger Monate“ stattfinden.

Deutschland, das derzeit mehr als 1.000 Soldaten hat, nimmt an der Mission teil und hofft, seinen Teil am Rückzug bis Mitte August abzuschließen.

Das Verteidigungsministerium wird sich nicht dazu äußern, welches Land die Idee eines vollständigen Rückzugs bis zum 4. Juli vorgebracht hat.

„Die beteiligten Länder untersuchen derzeit, welchen Herausforderungen sie gegenüberstehen und welche Konsequenzen dies haben wird“, sagte Helmbolt.

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