Deutsche Konservative setzen ihre Führung bei den Wahlen vor den Wahlen im September fort

DATEI: Bundeskanzlerin Angela Merkel spricht mit der deutschen Grünen-Fraktionsvorsitzenden Annalena Barbock während einer Quorumssitzung zur Organspende im Unterhaus des Deutschen Bundestages in Berlin am 16. Januar 2020. REUTERS/Annegret Heels Reuters

Dieser Inhalt wurde am 16.06.2021 – 12:53 Uhr veröffentlicht

BERLIN (Reuters) – Die konservative Koalition von Bundeskanzlerin Angela Merkel hat ihren Vorsprung vor den Grünen gefestigt, wie zwei Umfragen am Mittwoch zeigten, als der Wahlkampf der Umweltschützer vor der Bundestagswahl im September erstmals ins Stocken geriet.

Die Grünen führten die Konservativen Ende April in den Umfragen an, nachdem sie Annalena Barbock als Kanzlerkandidatin gewählt hatten, da die Idee eines „Neuanfangs“ die Fantasie der Wähler beflügelte.

Aber der regionale Wahlrückschlag, der Skandal um Bonuszahlungen und der umstrittene Vorschlag, Deutschland solle die Ukraine aufrüsten, haben Ökologen geschadet, die jetzt linke Sozialdemokraten (SPD) auf dem Stimmzettel stehen.

Eine Umfrage von Forsa bei den Sendern RTL und NTV ergab, dass die konservative Unterstützung gegenüber der Vorwoche um einen Punkt auf 28 % gestiegen ist, während die Grünen einen Punkt auf 21 % verloren haben. Die wirtschaftsfreundlichen Sozialdemokraten und Freien Demokraten (FDP) liegen auf 14%, die rechtsextreme Alternative für Deutschland auf 9% und die linke Lenk auf 7%.

Eine Umfrage von Allensbach ergab, dass die Konservativen mit 29,5%, die Grünen mit 21,5% und die Sozialdemokraten mit 17% unterstützt werden.

Auf dem Spiel steht die zukünftige Ausrichtung Deutschlands, Europas größte Volkswirtschaft und ein Schlüsselfaktor in seinen Beziehungen zu Russland. Während sich Merkel nach der Wahl am 26. September auf ihren Austritt vorbereitet, hängt der Kurs der deutschen Politik von einem Sieg der Grünen oder der Konservativen ab.

Das konservative Bündnis zwischen Merkels Christdemokraten (CDU) und der bayerischen Christlich-Sozialen Union (CSU) will mit der Vorstellung ihres Manifests am kommenden Montag ihr Image erneuern und ihren Vorsprung gegenüber den Grünen ausbauen.

Aktuelle Meinungsumfragen werden der CDU/CSU nicht genügend Unterstützung für eine Koalition mit ihrem bevorzugten Partner FDP geben. Aber Umfragen deuten auf genügend Unterstützung für ein CDU/CSU-Bündnis mit den Grünen oder ein von Grünen geführtes Bündnis mit SPD und FDP hin.

Grüne Führer geben zu, dass sie eine schwere Zeit durchgemacht haben. Auf einer Konferenz am Wochenende, um ihr Wahlprogramm zu verabschieden, verlor Burbock während einer Rede den Faden und murmelte beim Verlassen der Bühne Obszönitäten, als ihr Mikrofon noch funktionierte.

(Schreiben von Paul Carrell, Redaktion von Chizu Nomiyama)

Siehe auch  Digitalisierung des deutschen Mittelstands hinkt trotz Bemühungen hinterher - EURACTIV.com

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