Was passiert hier?
Der Besuch von Bundeskanzler Schulz in China, begleitet von deutschen Spitzenmanagern, offenbart die wirtschaftliche Verstrickung des Landes trotz des Drucks zum Rückzug.
was bedeutet das?
Diese diplomatische Reise ist teils Staatskunst, teils globale Geschäftsstrategie. Mit hochkarätigen CEOs von Marken wie Siemens und Mercedes-Benz signalisiert Schulz' Reise die entscheidende Rolle, die China für den wirtschaftlichen Erfolg Deutschlands spielt. Dies gilt insbesondere für die Automobil- und Industriebranche, die auf das Versprechen des chinesischen Marktes setzt. Abgesehen von der Politik ist das Kalkül der Wirtschaft klar: Große deutsche Euro-Investitionen in China im vergangenen Jahr spiegeln Realpolitik wider. Kleine deutsche Unternehmen agieren vorsichtig und halten sich angesichts der Spannungen um Taiwan und andere Themen von China fern. Unterdessen streben Branchenriesen wie BMW und Thyssenkrupp den weiteren Ausbau ihrer Präsenz in China an.
Warum sollte es mich kümmern?
Für Märkte: Große Boote, unruhiges Wasser.
Es scheint, dass große deutsche Unternehmen ihr Vermögen trotz der geopolitischen Wellen auf den chinesischen Markt konzentriert haben. Kleinere Unternehmen mögen flexibler sein und ihre Segel auf eine ruhigere See anderswo einstellen, aber die deutschen Giganten bleiben auf Kurs und setzen auf den chinesischen Wirtschaftswind, um das Wachstum anzukurbeln.
Rauszoomen: Handelsbeziehungen stellen diplomatisches Terrain auf die Probe.
Schultz‘ Reise nach China, umgeben von der Wirtschaftselite seines Landes, könnte ein Signal für die Staats- und Regierungschefs der Welt sein, dass die wirtschaftlichen Triebkräfte die diplomatischen Spannungen überwiegen können. Es ist ein Test dafür, ob der Handel über Kontroversen entscheidet, und der Weg, den Deutschland einschlägt, kann andere inspirieren oder warnen, die sich in den Strömungen des Weltmarktes zurechtfinden. Als sie nach Peking reisen, sind alle Augen darauf gerichtet, ob diese Beziehung eine Brücke oder ein Drahtseilakt ist.
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