Der Nike-Deal beendet die langjährige Beziehung zwischen dem deutschen Fußball und Adidas

Berlin (AFP) – Der deutsche Fußball und Adidas haben sich getrennt.

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) gab am Donnerstag überraschend bekannt, dass der US-Sportartikelriese Nike ab 2027 alle deutschen Nationalmannschaften mit Kleidung und Ausrüstung beliefern wird.

Die neue Vereinbarung läuft bis 2034 und beendet die langjährige Beziehung Deutschlands zu Adidas, die rund 70 Jahre zurückreicht und gut etabliert schien.

Die deutsche Herrenmannschaft nutzt den Adidas-Hauptsitz in Herzogenaurach bei Nürnberg als Teambasis für die Europameisterschaft, die Deutschland diesen Sommer ausrichtet.

Adidas zeigte sich von der Entscheidung des Deutschen Fußball-Bundes, zum größten Konkurrenten zu wechseln, überrascht und bestätigte lediglich in einer kurzen Stellungnahme: „Wir haben dem Deutschen Fußball-Bund heute mitgeteilt, dass der Verband ab 2027 einen neuen Ausrüster haben wird.“

Deutsche Mannschaften trugen Adidas-Ausrüstung bei allen vier Weltmeisterschaftstiteln der Männer, drei Europameistertiteln, einer Frauen-Weltmeisterschaft und acht Europameistertiteln.

Der Deutsche Fußball-Bund verteidigte später seinen Wechsel zum amerikanischen Ausrüster.

„Wir verstehen alle Emotionen. Auch für uns als Verein ist es ein einschneidendes Ereignis, wenn klar wird, dass eine Partnerschaft, die von vielen besonderen Momenten geprägt war und ist, nach über 70 Jahren zu Ende ist.“ lass uns kalt.“ Der Deutsche Fußball-Bund schrieb auf Xfrüher Twitter.

Für sie stehe der Fußball und seine Entwicklung in Deutschland an erster Stelle, da sie für mehr als 24.000 Vereine und 2,2 Millionen aktive Spieler verantwortlich sei. Es hieß, man investiere Geld in Mitgliedsvereine und die Amateurbasis, damit Fußball ein Volkssport bleibe.

„Der Deutsche Fußball-Bund muss vor diesem Hintergrund wirtschaftliche Entscheidungen treffen. Nike hat in einem transparenten und diskriminierungsfreien Ausschreibungsverfahren sein bisher bestes finanzielles Angebot abgegeben“, schrieb der Deutsche Fußball-Bund.

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Zuvor sagte Bernd Neuendorf, Präsident des Deutschen Fußball-Bundes: „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Nike und das in uns gesetzte Vertrauen. Die zukünftige Partnerschaft wird es dem Deutschen Fußball-Bund ermöglichen, auch im nächsten Jahrzehnt wichtige Aufgaben wahrzunehmen.“ zur Gesamtentwicklung des Fußballs in Deutschland.“

Neuendorf betonte, Adidas bleibe bis Dezember 2026 Ausrüster des Deutschen Fußball-Bundes und „wir werden alles dafür tun, mit unserem alten und aktuellen Partner Adidas, dem der deutsche Fußball seit mehr als sieben Jahrzehnten viel zu verdanken hat, gemeinsam erfolgreich zu sein.“ ”

Adi Dassler, Gründer der deutschen Sportbekleidungsmarke, saß auf der Bank neben Bundestrainer Sepp Herberger, als die deutsche Herrenmannschaft 1954 zum ersten Mal die Weltmeisterschaft gewann, und trug dabei die Spikesstiefel seines Unternehmens.

Dassler hat keine Schuhe mit austauschbaren Spikes erfunden, wie viele glauben. Es wurde vor einigen Jahren vom deutschen Schuhmacher Alexander Salot erfunden. Wer hat seine Erfindung angemeldet? Beim Deutschen Patentamt am 30. August 1949.

Aber sie haben den Deutschen sicherlich dabei geholfen, Ungarn im WM-Finale 1954 zu besiegen. Dassler beliefert seitdem den deutschen Fußball, und zwar erst letzte Woche Neue Trikots vorstellen Für die Europameisterschaft 2024, die Deutschland vom 14. Juni bis 14. Juli ausrichten wird.

Antonio Di Salvo, Trainer der deutschen U-21-Nationalmannschaft, sagte, dass die Entscheidung, den Ausrüster zu wechseln, „für alle eine große Überraschung war … vor allem jetzt mit der Einführung des neuen Trikots für die EM.“ erwarte das.“

Der Wandel wurde durch finanzielle und andere Bedenken vorangetrieben.

„Nike präsentierte seinen besten Wirtschaftsauftritt aller Zeiten und ich war auch von seiner Kernvision beeindruckt, zu der ein klares Bekenntnis zur Förderung des Amateur- und Breitensports sowie zur nachhaltigen Entwicklung des Frauenfußballs in Deutschland gehört“, sagte Holger Blaske, CEO von der DFB.

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Auch DFB-Schatzmeister Stefan Grünewald wies auf eine bessere Zukunft des deutschen Fußballs durch den neuen Deal hin.

„Wir sind dankbar, dass wir dank des Engagements von Nike einer wirtschaftlich stabilen Zukunft als Verein entgegenblicken können“, sagte Grunwald, ohne Einzelheiten zu den Zahlungen des amerikanischen Unternehmens zu nennen.

Das ist eindeutig mehr, als Adidas bereit war, in die Verlängerung seines aktuellen Vertrags zu investieren. Doch die Entscheidung des Deutschen Fußball-Bundes fand im eigenen Land keine allgemeine Zustimmung.

Der deutsche Vizekanzler Robert Habeck sagte: „Ich kann mir das deutsche Trikot ohne die drei Streifen nicht vorstellen. Adidas mit der Farbe Schwarz-Rot-Gold war schon immer Teil der deutschen Identität.“ „Ich hatte mir mehr Lokalpatriotismus erhofft.“

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AP-Fußball: https://apnews.com/hub/soccer

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