LONDON (ICIS) – Das Verbrauchervertrauen in Deutschland hat sich im Mai verbessert, aber die wirtschaftliche Erholung des Landes bleibt schwierig, da im zweiten Quartal kein nennenswertes BIP-Wachstum erwartet wird, wie aus den neuesten Berichten von Forschungsgruppen vom Mittwoch hervorgeht.
- Das Verbrauchervertrauen verbessert sich
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Industrielle Wirtschaft
Er kämpft weiter - Die Kerninflation stabilisierte sich im Mai bei 3,0 % im Jahresvergleich
Verbrauchervertrauen
Das in Nürnberg ansässige Marktforschungsunternehmen GfK sagte, dass die Verbraucherstimmung im Mai zwar weiterhin allgemein pessimistisch sei, die Zuversicht jedoch weiter zugenommen habe.
Laut GfK seien die Einkommenserwartungen im Mai gestiegen, die Sparneigung gesunken und die Konjunkturaussichten der Verbraucher hätten sich im Vergleich zum April verbessert.
Niedrige Inflationsraten und ausgeprägte Erhöhung der Löhne und GehälterDie Gruppe sagte, es steigere die Kaufkraft der Verbraucher.
Allerdings bleibe die Verunsicherung der Verbraucher „spürbar“ und veranlasse sie, größere Anschaffungen aufzuschieben, so die Gruppe.
Der GfK-Konsumklimaindex für Deutschland ist von -27,3 Punkten im April auf -24,0 Punkte im Mai gestiegen, GfK erwartet derzeit eine weitere Verbesserung des Index auf -20,9 im Juni. Ein negativer Wert weist auf Verbraucherpessimismus hin.
Der GfK-Index basiert auf monatlichen Interviews mit rund 2.000 Verbrauchern. Die Interviews wurden vom 2. bis 13. Mai geführt.
Wirtschaftsinflation
Unterdessen wird die Kerninflation, gemessen am Verbraucherpreisindex, voraussichtlich im Mai 3,0 % gegenüber dem Vorjahr erreichen und damit gegenüber April unverändert bleiben, so eine am Mittwoch vom Bundesamt für Statistik des Landes veröffentlichte vorläufige Schätzung.
Die Kerninflation berücksichtigt nicht die volatilen Energie- und Lebensmittelpreise.
Es wird erwartet, dass der Gesamt-VPI im Mai um 0,1 % gegenüber dem Vormonat steigt und um 2,4 % gegenüber dem Vorjahr steigt (April: 2,2 %).
Analysten der deutschen Regionalbank NordLB sagten, der Inflationsdruck im Dienstleistungssektor bleibe „hartnäckig“.
Allerdings stellten die jüngsten Inflationsdaten aus Deutschland kein Hindernis für das Erreichen der Inflation dar Erwartete Senkung der Zinssätze Analysten sagten, die EZB werde nächsten Monat eine Emission vornehmen.
Wirtschaft
Die Konjunkturerholung in Deutschland bleibe „holprig“ und es sei keine signifikante Beschleunigung des BIP-Wachstums im zweiten Quartal zu erwarten, sagte das Wirtschaftsforschungsinstitut DIW Berlin am Mittwoch.
Im ersten Quartal BIP wuchs um 0,2 % Ab dem vierten Quartal 2023.
Das ist das Wichtigste für Deutschland
Internationale Wirtschaft Die Wirtschaft sei trotz hoher Zinsen, anhaltend hoher Inflation und geopolitischen Unsicherheiten „überraschend stark“, so das DIW.
Eine stärkere Weltwirtschaft unterstützt den deutschen Export.
Auf lokaler Ebene dürften steigende Löhne und Gehälter, eine Abschwächung der Inflation und erwartete Zinssenkungen in diesem Jahr zu einem langsamen Anstieg der Nachfrage führen, so das DIW.
Einen Ausweg aus der Rezession haben die deutschen Industrieproduzenten allerdings noch nicht gefunden, obwohl es „Anzeichen“ gebe, dass in der zweiten Jahreshälfte eine Erholung der Industriekonjunktur einsetzen könnte, so das DIW.
Der DIW-Konjunkturindikator für Deutschland fiel von 92,9 Punkten im April auf 86,1 im Mai und liegt damit deutlich unter der neutralen 100-Punkte-Marke, die ein durchschnittliches Wirtschaftswachstum anzeigt.
Die Produktion verbessert das Klima
Ein weiterer Indikator, der Ifo-Geschäftsklimaindex, blieb im Mai unverändert bei 89,3 Punkten, wie das Münchner Ifo-Institut mitteilte.
Im verarbeitenden Gewerbe verbesserte sich das Geschäftsklima den dritten Monat in Folge, da die Unternehmen mit ihren aktuellen Geschäften weitgehend zufriedener waren und ihre Aussichten für die kommenden Monate weniger pessimistisch waren als im April, sagte Ifo.
Der Konzern sagte, der Auftragsbestand im verarbeitenden Gewerbe sei weiter zurückgegangen.
Der ifo-Index basiert auf rund 9.000 monatlichen Befragungsteilnehmern aus Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes, des Dienstleistungssektors, des Handels und des Baugewerbes.
Die Handelsgruppe der deutschen Chemieproduzenten VCI
Erwarten Die Chemieproduktion des Landes (ohne Pharmazeutika) wird im Jahr 2024 voraussichtlich um 5,0 % steigen, nachdem im Jahr 2023 ein Rückgang um 10,4 % zu verzeichnen war.
Fokussierter Artikel von Stefan Baumgarten
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Ein Miniaturbild des deutschen Wirtschaftsministers und Vizekanzlers Robert Habeck: Quelle: Bundesregierung
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