Mindestens 103 Menschen sind in Deutschland nach sintflutartigen Regenfällen im ganzen Land gestorben, Hunderte werden noch vermisst, sagten Beamte am Freitag, was die Zahl der Todesopfer in ganz Europa auf 117 erhöht.
Die Zahl der Todesopfer in Rheinland-Pfalz sei auf mindestens 60 gestiegen, sagte Ministerpräsidentin Malu Trier am Freitag, wobei jede Stunde schlechte Nachrichten eintrafen.
Wir betrauern derzeit den Verlust von 60 Menschen und befürchten, dass diese Zahl weiter steigen wird“, sagte Trayer auf einer Pressekonferenz und fügte hinzu, dass „die Situation dem, was wir sagen können, nicht förderlich ist.“
Inzwischen ist die Einschätzung von uns allen, dass die Schäden so dramatisch und enorm sind, dass wir uns noch lange mit diesem Problem auseinandersetzen müssen, auch beim Wiederaufbau von Kommunen“, so der weiter.
Zuvor hatte die Polizei im rheinland-pfälzischen Coblans zunächst mitgeteilt, bis zu 1.300 Menschen seien nicht gezählt worden – vor allem aufgrund rückläufiger Telefonverbindungen –, aber jetzt erwarten sie, dass diese Zahlen korrigiert werden, wenn die Telefonverbindungen wiederhergestellt werden und die Rettungsaktionen fortgesetzt werden.
In Nordrhein-Westfalens bevölkerungsreichstem Bundesland sind mindestens 43 Menschen getötet worden, sagte die Sprecherin des Innenministeriums, Katja Haynes, gegenüber CNN.
Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Lachet hat die Sturzflut am Freitag als „Katastrophe historischen Ausmaßes“ bezeichnet, weitere Tote werden erwartet.
„Die Flut hat den Menschen wirklich den Teppich von den Füßen gerissen“, sagte Lacette.
Ein Sprecher sagte am Freitag auf einer Pressekonferenz in Berlin, die Bundeswehr habe 850 Mann in insgesamt 20 Kreisen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz stationiert.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier betonte am Freitag die Notwendigkeit des Klimawandels, um ähnliche Katastrophen in Zukunft zu verhindern. „Nur wenn wir entschlossen gegen den Klimawandel vorgehen, können wir solche Extremwetterlagen, wie wir sie erleben, verhindern“, sagte Steinmeier in Berlin.
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