Deutschlands Mitte-Links-Sozialdemokraten (SPD) haben am Sonntag den amtierenden Finanzminister Olaf Scholes zum Präsidenten gewählt, wenn er die Parlamentswahlen im September gewinnen will.
Der ehemalige Bürgermeister von Hamburg erhielt 96,2% der Stimmen von fast 600 SPD-Delegierten, die an diesem Wochenende an einer Online-Parteitagung teilnahmen.
Das Ergebnis vom Sonntag war alles andere als überraschend, da die Parteiführung ihn bereits nominiert hatte – ein Jahr vor der Wahl.
Der jetzt bestätigte Präsidentschaftskandidat dankte der Partei in einem Tweet und sagte: „Ich möchte allen für diese kolossale Entscheidung danken. Wir bewegen uns in Richtung der Grundlage für Veränderungen. Jetzt machen wir uns an die Arbeit!“
Wer sind die anderen Präsidentschaftskandidaten?
Die ersten drei Parteien haben sich laut Meinungsumfragen nun offiziell für ihre Kandidaten entschieden.
Das konservative Lager, bestehend aus der Christlich-Demokratischen Union (CDU) und ihrer bayerischen Schwesterpartei, der Christlich-Sozialen Union (CSU), hat den derzeitigen Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen, Armin Lacette, als Nachfolgerin der derzeitigen Präsidentin Angela Merkel gewählt. Die CDU / CSU befindet sich derzeit in einer Regierungsallianz mit der SPD.
Die SPD konnte den Prozess der Unterwerfung durch die Konservativen vermeiden, steht nun aber der zunehmend populären Grünen und ihrer kürzlich gewählten Präsidentschaftskandidatin Annalina Berbak gegenüber.
„Ich kann meine Erfahrung, meine Stärke und meine Ideen einbringen“, sagte Scholes am Sonntag und hob seine Leistung bei Barbach hervor, der wegen seiner mangelnden politischen Erfahrung kritisiert wurde.
Der 62-jährige SPD-Senior ist seit 2018 Bundesfinanzminister und stellvertretender Ministerpräsident.
Was verspricht Scholes für eine Kampagne?
Da die Kampagne der Sozialdemokraten mit Begeisterung beginnt, verspricht Scholes, die Wirtschaft sozial zu verändern und bessere Bedingungen für die Arbeitnehmer einzuführen, einschließlich einer Erhöhung des Mindestlohns.
Zu seinen Wahlversprechen gehören hohe öffentliche Investitionen zur Stärkung des Gesundheitssystems, der Schulen und des öffentlichen Verkehrs.
„Ich möchte die Grundlagen des Alltags verbessern“, sagte er.
Nur wenige Tage nach der Vorlage des ehrgeizigen Regierungsvorschlags, die Treibhausgasemissionen bis 2045 auf Null zu senken, kündigte der Gesetzgeber auch seine Umweltpläne an.
Jüngsten Umfragen zufolge liegt die SPD 16% hinter der CDU / CSU, wobei die Grünen mit 26% der Stimmen zunehmend ganz oben auf der Liste stehen.
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ab / rs (dpa, Reuters)
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