Lufthansa plant den Abbau von weiteren 10.000 Arbeitsplätzen in Deutschland

Berlin

Lufthansa, Deutschlands Flaggschiff, sagte am Donnerstag, es sei geplant, im Rahmen seiner Kostensenkungsmaßnahmen im Zuge eines anhaltenden Reiseeinbruchs, der durch den Ausbruch des Koronavirus verursacht wurde, 10.000 weitere Arbeitsplätze im Land abzubauen.

Trotz des enormen Personalabbaus plant Lufthansa, rund 10.000 Vollzeitstellen in Deutschland abzubauen oder die Personalkosten auf ein vergleichbares Niveau zu senken.

Der Finanzvorstand von Lufthansa, Remco Steinbergen, sagte bei der Präsentation der Quartalszahlen, dass die Gruppe dies durch freiwillige Entlassungen oder Teilzeit-Joblösungen erreichen möchte.

Er nahm die laufenden Gespräche mit der Pilotgewerkschaft und dem Bodenkomitee über die neuen Regeln zur Kenntnis, die nächstes Jahr eingeführt werden sollen.

Steinberg sagte jedoch auch: „Wir bereiten uns auf Entlassungen vor.“

Er sagte, die Maßnahmen könnten Anfang nächsten Jahres umgesetzt werden.

Lufthansa hat weltweit bereits rund 24.000 Vollzeitstellen abgebaut, was rund 25.700 Mitarbeitern entspricht.

Die Mehrheit sind Catering-Tochtergesellschaften LSG, die an ihre europäische Unternehmensgruppe verkauft wurden.

In Deutschland ging die Zahl der Vollzeitstellen vor allem aufgrund von Schwankungen von 8.000 auf 52.200 zurück.

Außerhalb Deutschlands wurden im gleichen Zeitraum rund 16.000 Stellen abgebaut.

Derzeit sind weltweit rund 110.000 Mitarbeiter bei der Lufthansa beschäftigt.

Lufthansa wurde von der Coronavirus-Krise schwer getroffen und musste im vergangenen Jahr von der Bundesregierung Rettungspakete in Höhe von 9 Milliarden US-Dollar verlangen.

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