Deutschland sprengt Krypto-Geldautomaten und beschlagnahmt 28 Millionen Dollar

Am 20. August beschlagnahmte die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Baffin) 13 nicht lizenzierte Kryptowährungs-Geldautomaten an 35 verschiedenen Standorten.

Laut einem Bericht von ReutersDie Aktion wurde mit Hilfe der Bundespolizei durchgeführt und die Bundesbank beschlagnahmte 28 Millionen Dollar in bar.

In der Erklärung sagt Baffin, dass diese Geldautomaten ohne entsprechende Lizenz gemäß Abschnitt 32 des Bankengesetzes betrieben werden. Die Regulierungsbehörde betonte, dass unregulierte Maschinen für illegale Aktivitäten wie Geldwäsche oder Terrorismusfinanzierung genutzt werden könnten. Die betreffenden Geldautomaten hielten sich nicht an die Regeln zur Überprüfung der Kundenidentität, die für die Verhinderung von Finanzkriminalität von entscheidender Bedeutung sind.

Der Schritt erfolgt vor dem Hintergrund eines jüngsten Rückgangs der Zahl der Bitcoin-Geldautomaten weltweit. Im Juli fielen 440 Bitcoin-Geldautomaten aus, und bis Anfang August waren weitere 173 verschwunden.

Ein Teil dieses Rückgangs ist auf rechtliche Schritte in den Vereinigten Staaten gegen Unternehmen wie Bitcoin zurückzuführen, die Probleme haben, ohne eine entsprechende Lizenz zu agieren.

Darüber hinaus ist der Schritt Deutschlands Teil einer globalen Anstrengung, den Kryptowährungsmarkt besser zu regulieren. Beispielsweise berichtete die Krypto-Börse Binance kürzlich, dass sie im ersten Halbjahr 2024 mehr als 2,4 Milliarden US-Dollar im Zusammenhang mit Betrug eingefroren habe.

Durch das Vorgehen gegen diese nicht lizenzierten Geldautomaten möchte Deutschland sicherstellen, dass alle Kryptowährungstransaktionen legal und sicher sind. Wer ohne Lizenz handelt, kann mit schweren Strafen rechnen, darunter auch mit einer Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren.

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