Das Stummfilmfestival kehrt am 24. August nach Ludlow zurück – eagletimes.com

Mitarbeiter der Eagle Times

LUDLOW, Vermont – Die Friends of Ludlow Hall feiern die Rückkehr ihres jährlichen Classical Silent Music Festivals am Samstag, den 24. August um 19 Uhr in der Heald Hall im Ludlow City Hall. Um diese Veranstaltung zu etwas ganz Besonderem zu machen, wird im Mittelpunkt der Komödienklassiker „Das letzte Lachen“ stehen, der vor 100 Jahren, im Jahr 1924, uraufgeführt wurde. Regie führte Friedrich Murnau.

„The Last Laugh“ ist ein deutscher Stummfilm (mit englischen Untertiteln) mit Emil Jannings in der Hauptrolle. Jannings tritt als Concierge in einem Elitehotel in Berlin auf. Der Film spielt während der Weimarer Republik in Deutschland. Als Portier trug Jannings eine sehr elegante Militäruniform. Für seine armen Nachbarn, die versuchten, sich von den Verwüstungen des Ersten Weltkriegs zu erholen, machte diese Uniform Jannings zu einem hoch angesehenen Nachbarn.

Aufgrund seines Alters beschloss der Hotelmanager jedoch, Jannings durch einen jüngeren Mann zu ersetzen und eine Stelle als Toilettenwart anzunehmen. Das bedeutet, dass er keine Uniform mehr tragen wird. Dies verändert die Meinung seiner Nachbarn über ihn von extremem Respekt zu Enttäuschung und Respektlosigkeit.

„The Last Laugh“ zeigt, wie Jannings mit dieser Veränderung seiner Einstellung und der Einstellung des Publikums ihm gegenüber umgeht. Es handelt sich um ein filmisches Beispiel des Genres „Kammerdrama“ oder „Kammerfilm“, das dem Stil kurzer, lakonischer Stücke über das Leben der unteren Mittelschicht folgt und die Psychologie der Charaktere und nicht das Dekor und die Ereignisse betont. Das Genre versuchte, die Untertitel (Titelkarten) gesprochener Dialoge oder Beschreibungen zu vermeiden, die die meisten Stummfilme charakterisieren, in der Überzeugung, dass die visuellen Elemente selbst den größten Teil der Bedeutung tragen sollten.

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Der Film wurde 1924, zur Zeit der Weimarer Republik, produziert. Die Deutschland auferlegten Kriegsreparationen führten zu einer explodierenden Inflation, einem wirtschaftlichen Zusammenbruch, Nahrungsmittelknappheit, Armut, Unterernährung und Hunger. Die Deutschen suchten nach Hoffnung, ihre wirtschaftliche Lage zu verbessern. Sogar eine unrealistische Möglichkeit, wie zum Beispiel Geld von jemand anderem zu erben, brachte Hoffnung. Dieses Bedürfnis nach Hoffnung und das Wissen des Regisseurs um die Erwartungen des Publikums sind die Gründe dafür, dass „The Last Laugh“ glücklich endet.

Das deutsche Kino begann Kooperationsprojekte mit Hollywood-Produzenten. Ein Ergebnis dieser frühen Zusammenarbeit war, dass Regisseur Alfred Hitchcock nach Berlin ging und eine Zusammenarbeit mit Friedrich Murnau begann. Hitchcock war von Murnaus hemmungslosen Kameratechniken sehr beeindruckt und erklärte, dass seine Zusammenarbeit mit Murnau „eine äußerst fruchtbare Erfahrung“ und „The Last Laugh“ „ein fast perfekter Film“ sei.

Jeff Rapsis wird zurückkehren, um seine Originalmusik für diesen wunderbaren Stummfilm beizusteuern. Das Programm beginnt mit einer kurzen Komödie von Buster Keaton. Glenn Brown wird diese Aufnahme am klassischen Klavier im Auditorium spielen.

Das Stummfilmfestival ist für jedermann zugänglich und kostenlos; Spenden zur Deckung der zahlreichen Kosten für die Durchführung dieser Veranstaltung sind willkommen. Weitere Informationen erhalten Sie unter der Rufnummer 802-228-3238.


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