Die Bundesnetzagentur (BSH) hat die Ergebnisse ihrer neuen Runde von Meeresauktionen bekannt gegeben. Die drei Standorte mit dem Potenzial zur Bereitstellung einer Kapazität von 5,5 Gigawatt wurden an Luxkara, den institutionellen Vermögensverwalter, und RWE vergeben.
Die Projektstandorte in der deutschen Nordsee nahe der Grenze zu den Niederlanden haben großes Potenzial, da bis 2030 ein Ziel von 30 GW und ein Anteil erneuerbarer Energien von 80 Prozent am Strommix des Landes angestrebt wird. Mit dem BSH wurde ein Gesamtziel von 5,5 GW festgelegt und untersucht. Die Pläne bedeuten eine Steigerung von fast zwei Dritteln der in Deutschland in Betrieb befindlichen Kapazität von 8,5 GW. Im Jahr 2009 sind über 1.500 Offshore-Turbinen mit einer Leistung von nur 35 MW in Betrieb. Darüber hinaus sollen mehrere bereits vergebene Projekte bis 2023 insgesamt 8,8 GW an Betriebskapazität hinzufügen.
Berichten zufolge schloss die BSH die Ausschreibungen am 1. August ab und erhielt insgesamt fünf Vorschläge. Sie wurden anhand von Elementen wie den Bemühungen der Projekte zur Reduzierung der Dekarbonisierung und dem Einsatz umweltfreundlicher Infrastrukturtechnologien sowie dem Preis beurteilt, den der Bieter zu zahlen bereit war. Der Gesamtpreis werde aus Gründen der Vertraulichkeit nicht bekannt gegeben, betonte die BSH, betonte jedoch, dass der Großteil der Erlöse in die Senkung der Stromkosten fließen werde. Erfolgreiche Bieter leisten im ersten Jahr kleine Beiträge zur Förderung des Meeresschutzes und der nachhaltigen Fischerei. Die Zahlungen erfolgen jedoch über einen Zeitraum von 20 Jahren, sobald der Windpark in Betrieb ist und das Übertragungsnetz an die Betreiber geht.
Allerdings gab RWE bekannt, für die beiden Zuschlagsstandorte insgesamt 250 Millionen Euro geboten zu haben. Sie liegen etwa 70 Meilen nordwestlich der Insel Borgum in der deutschen Nordsee. Sie verfügen jeweils über eine Kapazität von 2 GW, wobei für eines im Jahr 2027 und für das andere im Jahr 2028 die endgültige Investitionsentscheidung getroffen wird. Der Bau wird in den Jahren 2029 und 2030 beginnen, wobei die Farmen in den Jahren 2031 und 2032 in Betrieb gehen werden.
RWE wird die Entwicklung der Standorte durch Total Energy prüfen. Sie erhalten vom BSH generierte Daten, um den Planungs- und Entscheidungsprozess zu beschleunigen. Der Mietvertrag kann um 25 und 35 Jahre verlängert werden.
Die Auktionen sind Teil der Strategie von RWE, die weltweite Offshore-Windkapazität bis 2030 von 3,3 GW auf 10 GW zu verdreifachen. Das Unternehmen betreibt bereits insgesamt 19 Offshore-Windparks, davon sechs vor der deutschen Küste. Im Nordsecluster ist eine Kapazität von 1,6 GW im Bau.
Der Vermögensverwalter Luxcara erhielt den Zuschlag für einen weiteren Standort mit einer Kapazität von 1,5 GW. Es liegt an der deutschen Nordsee etwa 50 Meilen nordwestlich von Helgoland. Laxkara nutzt Daten des BSH, um das Projekt aufzubauen und es bereits 2029 ans Netz zu bringen, was das Potenzial verdeutlicht.
Luxkara nahm im August 2023 erfolgreich an einer weiteren deutschen Offshore-Windauktion teil. Es erhielt das Recht, einen 270-MW-Offshore-Windpark etwa 55 Meilen vor Borgum zu bauen. Beide Projekte werden Teil eines Portfolios sein, das Luxcara im Auftrag institutioneller Anleger verwaltet.
Das Unternehmen gab kürzlich in Deutschland bekannt, dass es sich für das chinesische Unternehmen Mingyang Smart Energy als bevorzugten Turbinenlieferanten entschieden hat. Die Nachricht stieß sofort auf Widerstand: China warf dem Land unlauteren Wettbewerb vor, um seinen Eintritt in den deutschen Markt zu blockieren. Die Regierung sagte, sie werde den Plan überprüfen, wobei die Europäische Union erklärte, dass die Zölle China mit unfairen Preisen und unfairem Wettbewerb auf dem Offshore-Energiemarkt belasten könnten.
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