BERLIN, 7. August 2020 (Xinhua) – Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes vom Mittwoch stieg die Industrieproduktion in Deutschland im vergangenen Juni, angetrieben durch einen Anstieg im Automobilsektor. Die Bruttoindustrieproduktion stieg im Vergleich zum Vormonat um 1,4 Prozent.
Die Automobilindustrie erlebte eine deutliche Erholung: Die Produktion stieg im Juni um 7,5 %, nach einem Rückgang um 9,9 % im Mai. Auch andere Sektoren, darunter Energie und Bau, verzeichneten unterschiedlich starke Zuwächse.
Allerdings sank die vierteljährliche Industrieproduktion in Europas größter Volkswirtschaft im zweiten Quartal im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Jahres um 1,3 %.
Das deutsche Wirtschaftsministerium sagte, dass die Industriekonjunktur aufgrund der pessimistischen Geschäftsaussichten im verarbeitenden Gewerbe voraussichtlich weiterhin schleppend bleiben werde, obwohl die jüngsten Produktionszahlen eine Verbesserung zeigten.
Das Ministerium sagte: „Angesichts des anhaltenden Rückgangs der Anfragen aus dem Ausland ist in naher Zukunft nicht mit einer breiten wirtschaftlichen Erholung zu rechnen.“
Diese Einschätzung bekräftigte das Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung in einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht und wies auf eine Zunahme von Auftragsengpässen hin. Aus dem Bericht geht hervor, dass 43,6 % der produzierenden Unternehmen im Juli mit einem Auftragsmangel zu kämpfen hatten, gegenüber 39,5 % im April, mit erheblichen Auswirkungen auf die Elektronik-, Automobil- und Chemiebranche.
Klaus Wohlrabe, Experte des Ifo-Instituts, wies darauf hin, dass der Mangel an Aufträgen zu einer Abschwächung der deutschen Wirtschaft führe, die nahezu alle Branchen betreffe.
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