Beitrag: Irische Unternehmen profitieren von der deutschen Halbleiterindustrie

Ohne Halbleiter können wir nicht leben. Von Autos und Smartphones bis hin zu medizinischen Geräten und Spielekonsolen wächst die Nachfrage nach elektrisch leitfähigen Materialien weiterhin rasant.

Um dieser Nachfrage gerecht zu werden, müssen internationale und deutsche Unternehmen zusammenarbeiten, um mehr Produktionsanlagen (oder „Fabriken“) zu bauen, und dies bietet neue Möglichkeiten für irische Bau-, Ingenieur- und Designunternehmen, Teil des Booms in diesem Sektor in Deutschland zu werden.

Irland blickt auf eine lange, jahrzehntelange Geschichte in der Halbleiterbranche zurück. Analog Devices baute 1976 seine erste Fabrik in Limerick, gefolgt von der Gründung des Intel-Produktions- und Technologiezentrums in Kildare im Jahr 1989.

Seitdem haben wir einen Zustrom internationaler und lokaler Unternehmen erlebt, was zu einem Ökosystem von 20.000 Vollzeitmitarbeitern in 130 Unternehmen geführt hat.

Das 30-Milliarden-Euro-Projekt umfasst zwei hochmoderne Halbleiterfabriken, die am Standort betrieben werden

Von der Planung von Rechenzentren bis zum Bau pharmazeutischer Fabriken sind irische High-Tech-Bau- und Ingenieurunternehmen weltweit für ihr vielfältiges Fachwissen, ihre sorgfältige Fachkenntnis und ihren flexiblen Ansatz bekannt. Ihre fundierten Kenntnisse und Fähigkeiten eignen sich für anspruchsvolle und komplexe Projekte.

Die Exporte irischer Unternehmen – unterstützt von Enterprise Ireland – in den Bereichen Industrie, Biowissenschaften und Bauwesen überstiegen im vergangenen Jahr 10 Milliarden Euro. Vor allem der hochtechnologische Bau- und Wohnungssektor machte den größten Teil dieser Exporte aus, mit einem Anstieg von 15 % von 2022 auf 2023.

In ganz Europa wächst die Halbleiterindustrie rasant. Seit Ausbruch der Pandemie ist die Nachfrage nach europäischen Halbleiterchips deutlich gestiegen, während das Europäische Chipgesetz darauf abzielt, den weltweiten Anteil der EU an der Chipproduktion bis 2030 auf 20 % zu verdoppeln.

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Dieser aktuelle Anstieg öffnet irischen Unternehmen mit ihrer starken Erfolgsbilanz die Tür, um von herausragenden Halbleiterchancen in ganz Europa zu profitieren.

Insbesondere Deutschland ist ein potenziell lukrativer Markt. Tatsächlich wurde angekündigt, dass 10 der 16 Mikrochipfabriken der EU in Deutschland errichtet werden, wobei die erwarteten Investitionen mehr als 48 Milliarden Euro betragen werden.

So kündigte der Technologieriese Intel im Jahr 2022 an, mit staatlicher Förderung den Bau einer Produktionsstätte in Magdeburg, 130 Kilometer westlich von Berlin, zu planen.

Das 30-Milliarden-Euro-Projekt umfasst zwei hochmoderne Halbleiterfabriken, die vor Ort betrieben werden, und allein dieses Projekt bietet enorme potenzielle Chancen für irische Unternehmen.

Letzte Woche reisten 17 der führenden irischen Bau- und Ingenieurunternehmen nach Magdeburg, um sich mit Rechtspartnern, öffentlichen Einrichtungen, lokalen Interessengruppen und Beratern zu treffen, um Wissen auszutauschen, lokale Herausforderungen zu diskutieren und Geschäftsmöglichkeiten im Zusammenhang mit diesem Projekt und insbesondere der Investition zu erkunden.

Um Möglichkeiten auf dem Hightech-Baumarkt in Deutschland zu erkunden, wenden Sie sich bitte an lotta.pick@enterprise-ireland.com. Internationale Unternehmen können sich auch an uns wenden, um mehr über unsere irischen Baupartner unter Enterprise-Ireland.com/en/global/high-tech-construction zu erfahren.

Lotta Beck ist Marktberaterin für Hightech-Bauen für Deutschland und Österreich bei Enterprise Ireland.

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