Der Chef des Deutschen Olympischen Komitees fordert mehr Antworten im chinesischen Dopingskandal

Thomas Weikert, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes, beantwortet nach der Mitgliederversammlung des Verbandes im Kurhaus Fragen von Journalisten. Weikert sagt, die Kontroverse um den Freispruch von 23 chinesischen Schwimmern trotz positiver Dopingtests solle noch vor den Olympischen Spielen in Paris beigelegt werden. Ole Dick/dpa

Der Präsident des Deutschen Olympischen Komitees, Thomas Weikert, sagte, die Kontroverse um den Freispruch von 23 chinesischen Schwimmern trotz positiver Dopingtestergebnisse solle vor den Olympischen Spielen in Paris beigelegt werden.

Im April wurde bekannt, dass Schwimmer Anfang 2021 bei einem nationalen Wettbewerb in China positiv auf das Herzmedikament Trimetazidin getestet worden waren.

Die chinesische Anti-Doping-Agentur führte die positiven Tests auf eine Kontamination in der Hotelküche zurück und lehnte die Verhängung des Verbots ab, eine Entscheidung, die von der Welt-Anti-Doping-Agentur bestätigt wurde.

Einige Schwimmer nahmen 2021 an den Olympischen Spielen in Tokio teil und werden auch in Paris antreten, wo die Spiele am Freitag beginnen.

Trotz heftiger Kritik aus den USA stellte ein unabhängiger Ermittler aus der Schweiz kein Fehlverhalten der Welt-Anti-Doping-Agentur fest und die Schwimmer blieben konkurrenzfähig.

„Wir tun alles, um diese Frage zu klären. Das muss so sein, damit wir die Athleten schützen können. Sonst macht es keinen Sinn, anzutreten“, sagte Weikert dem ZDF.

„Wir in Deutschland sind auch sehr wütend über das, was passiert. Aus unserer Sicht hätten die Athleten überhaupt gestoppt werden müssen, so steht es in den Regeln, und wir sind mit der ganzen Sache nicht zufrieden.“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert