Die unter 18-Jährigen von Liverpool haben eine Untersuchung gefordert, nachdem ihre unter 18-Jährigen aus Protest gegen angebliche rassistische Beleidigungen durch einen ihrer Spieler während eines Jugendvorbereitungsspiels in Deutschland zweimal das Spielfeld verlassen hatten. Ein junges Reds-Team unter der Leitung von U18-Trainer Mark Bridge-Wilkinson wird an diesem Wochenende am Bundesliga-Pokal in Schwäbisch Hall teilnehmen.
Liverpool traf am Freitag im Eröffnungsspiel auf die U19 von Hoffenheim, doch einer ihrer Spieler verließ das Spielfeld aus Protest gegen das, was seiner Meinung nach das Ziel rassistischer Kommentare eines Gegners war. Zuschauer sagten, das Opfer sei über den Vorfall verärgert gewesen, der ein Spiel beendete, das die Reds schließlich mit 0:6 verloren.
Später am Samstag, beim 1:1-Unentschieden von Liverpool gegen die U19 von Eintracht Frankfurt, beklagte sich derselbe Reds-Teenager über ähnliche Beleidigungen durch einen Frankfurter Spieler, was die Reds erneut zu Protesten veranlasste. Am Ende sprachen die Spielveranstalter Frankfurt einen 3:0-Sieg zu.
Liverpool hat nun Hoffenheim, Eintracht Frankfurt und die Spielveranstalter aufgefordert, den Vorfall zu untersuchen.
In einer Vereinserklärung vom Samstagabend heißt es: „Liverpool FC kann bestätigen, dass ein Mitglied unserer U18-Mannschaft am Freitag während eines Bundesliga-Cup-Jugendspiels in Schwäbisch Hall in Deutschland rassistische Beleidigungen gemeldet hat.“
„Der Spieler alarmierte sofort den Spieloffiziellen, seine Teamkollegen und unseren Trainerstab. Daraufhin beschloss das Managementteam von LFC, das Spiel zu unterbrechen und gemeinsam das Spielfeld zu verlassen.“
„Bei einem anderen Vorfall wurde derselbe Spieler heute während des Spiels misshandelt. Erneut alarmierte der Spieler seine Teamkollegen und den Trainerstab und unser Managementteam beschloss, das Spielfeld erneut zu verlassen.“
„Wir sind stolz auf die schnelle Reaktion unseres Spielers bei der Meldung des Vorfalls und auf die Ausgereiftheit seiner Reaktion. Er und alle seine betroffenen Teamkollegen werden vom Sicherheitsteam der Akademie unterstützt.“
„Der Verein fordert unsere Gegner und die Spielorganisatoren auf, den Vorfall dringend und gründlich zu untersuchen.“
Allerdings erklärte Frankfurts Sportdirektor Timmo Hartung, dass es seitens seines Vereins aufgrund von Sprachunterschieden zu Missverständnissen gekommen sei und keine rassistischen Äußerungen erfolgt seien.
„Eintracht Frankfurt ist multikulturell und wir haben klare Werte, die wir leben und weiterhin einfordern.“ sagte er der deutschen Nachrichtenagentur BILD. „Rassismus hat hier keinen Platz, dennoch nehmen wir solche Vorwürfe ernst.“
„Nach Rücksprache bestätigte unser Spieler, dass er im Verlauf eines normalen Spiels das in der Jugendsprache übliche Wort ‚Tika‘ verwendet hat. Wir haben keinen Zweifel daran, dass diese Aussage richtig ist.“
„Rassismus können wir ausschließen, es ist ein sprachliches Problem, daher glauben wir, dass wir das Missverständnis mit den beteiligten Spielern und den Verantwortlichen des FC Liverpool gelöst haben.“
Liverpool kehrte später am Samstag zum Einsatz zurück und bestritt das letzte Gruppenspiel gegen St. Paul's, das sie mit 1:4 verloren. Den jungen Roten bleibt noch ein Spiel, um über die letzten Plätze im Turnier am Sonntag zu entscheiden.
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