Bundeskanzlerin besucht Indien im Oktober, Erleichterung der Geschäftsabwicklung und Einwanderung stehen ganz oben auf der Tagesordnung: Gesandter

Der deutsche Botschafter in Indien, Philipp Ackermann, sagte am Freitag, dass Bundeskanzler Olaf Scholz Indien in der zweiten Oktoberhälfte zu zwischenstaatlichen Konsultationen besuchen wird, bei denen die Erleichterung der Geschäftsabwicklung, Migration, Geopolitik und Klimawandel ganz oben auf der Tagesordnung stehen werden.

Darüber hinaus ist vom 24. bis 26. Oktober die 18. Asia Pacific German Business Conference 2024 (APK 2024) in der Landeshauptstadt geplant.

Der milliardenschwere Deal der indischen Marine zum Kauf von sechs konventionellen P-75I-U-Booten, der von der deutschen TKMS und der spanischen Navantia konkurriert, wird voraussichtlich ein wichtiger Bestandteil der Gespräche während des Besuchs sein.

'Bester Moment'

„Dies ist der beste Moment in der Geschichte für indische und deutsche Unternehmen. Deutsche Unternehmen waren noch nie so optimistisch in Bezug auf Indien. Sie wollen … Teil von „Make in India“, „In India, Localization and Production in“ sein Indien“-Initiative.“

In diesem Zusammenhang skizzierte Herr Halosa die wichtigsten Erwartungen an die deutsche Industrie: weitere Vereinfachung der Vorschriften, Reduzierung der Korruption und ein stabiler Rechtsrahmen, Stärkung der Infrastruktur im physischen und digitalen Bereich sowie Handelsliberalisierung.

Die Pressekonferenz fand statt, um die wichtigsten Ergebnisse des von KPMG Deutschland und AHK Indien zwischen dem 9. April und 20. Mai dieses Jahres durchgeführten „German-India Business Outlook 2024“ vorzustellen und sich mit den Geschäftsaussichten deutscher Unternehmen in Indien zu befassen. Dies ist die dritte Umfrage dieser Art, an der sich 260 Unternehmen beteiligten, von denen 85 alle Fragen beantworteten.

Positive Vision

Laut einer Umfrage unter deutschen Industrien in Indien sind die Aussichten für die nächsten fünf Jahre positiv: 82 % rechnen mit einem Anstieg des Geschäftsvolumens und 74 % mit höherem Wachstum und höheren Gewinnen. Als drei wichtigste positive Faktoren nennen deutsche Unternehmen laut der Studie niedrige Arbeitskosten, politische Stabilität und die Verfügbarkeit hochqualifizierter Arbeitskräfte.

In Bezug auf die größeren globalen Bedenken, die Unternehmen betreffen, sagte Herr Halosa, dass diese Cyberangriffe die Luftverschmutzung erhöhen und Protektionismus und Handelsblöcke verstärken. Über immer mehr deutsche Unternehmen, die in Indien investieren, sagte er, dass immer mehr kleine Unternehmen und Familienunternehmen investieren und es einige Jahre dauern werde, bis diese Unternehmen ein stabiles Geschäftsumfeld geschaffen hätten, was zu erwarten sei.

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Er verwies auf regulatorische Änderungen, die dies erschweren würden, auf derzeit implementierte Qualitätskontrollstandards und auf unterschiedliche Regeln in verschiedenen Ländern. Er betonte, dass eine Handelsliberalisierung eine Voraussetzung dafür sei, dass deutsche Unternehmen Indien stärker in ihre Lieferketten einbeziehen.

2000 Unternehmen in Indien

Herr Halosa sagte, dass derzeit etwa 2.000 deutsche Unternehmen in Indien tätig seien, und die Hauptsektoren seien Maschinen und Werkzeugmaschinen, Automobile und Autokomponenten, Maschinenbau und Chemie. Deutsche Unternehmen beschäftigen 750.000 Mitarbeiter, die meisten davon sind Inder.

Dr. Ackermann wies darauf hin, dass es in Deutschland etwa 45.000 indische Studierende gebe, was die größte nichtdeutsche Studierendengemeinschaft darstelle. Er wies auch darauf hin, dass es in Deutschland einen Mangel an IT-Fachkräften sowie an MINT-Absolventen gebe und sie daher ein Auge auf indische Arbeitskräfte geworfen hätten.

Der Umfrage zufolge planen fast sechs von zehn deutschen Unternehmen, ihre Investitionen in Indien im laufenden Geschäftsjahr zu erhöhen. „Darüber hinaus rechnen 78 % der Unternehmen mit höheren Umsätzen und 55 % mit höheren Gewinnen. Bis 2029 gehen 37 % der Befragten von einem Umsatzwachstum von mehr als 20 % aus Sie erwarten ein Gewinnwachstum von mehr als 20 %.“

Die Rolle Indiens als globales Kompetenzzentrum oder Zentrum für gemeinsame Dienste sei für die Befragten immer wichtiger geworden, sagte Herr Halosa und fügte hinzu, dass etwa jedes fünfte Unternehmen (21 %) ein solches Zentrum in Indien eingerichtet habe, und zwar mehr als ein Drittel der Unternehmen (35 %) beabsichtigen, dies in den nächsten fünf Jahren zu tun.

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