Um mit Netflix zu konkurrieren, bringt RTL sein „All-in-One“-Streaming-Paket für Deutschland auf den Markt.

Die deutsche Sendergruppe RTL Deutschland hat am Mittwoch einen „All-in-one“-Streaming-Dienst gestartet, der verspricht, Videos, Live-Sport, Musik, Podcasts, Hörbücher und eine Vielzahl digitaler Zeitschriften in einem monatlichen Abonnement zu bündeln.

Das neue Paket, das als Teil des RTL+-Streamingdienstes der Gruppe gestartet ist, kombiniert RTL-Videoinhalte – mehr als 55.000 Stunden Drama, Reality-TV und Sportprogramme, darunter UEFA Europa Leagues und NFL-Spiele – mit mehr als 100.000 Hörbuchtiteln von Penguin Random House (eine Tochtergesellschaft der RTL-Muttergesellschaft Bertelsmann) stellt über einen Deal mit dem französischen Musik-Streaming-Unternehmen Deezer rund 120 Millionen Songs sowie mehrere Tausend On-Demand-Podcasts zur Verfügung. In den kommenden Wochen will RTL das Angebot um digitale Abonnements mehrerer Zeitschriftentitel des Bertelsmann-Tochterunternehmens Gruner + Jahr erweitern, darunter das Frauenmagazin Brigitte und den Unterhaltungstitel Gala.

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RTL hat seine Pläne für sein umfassendes Angebot in Deutschland bekannt gegeben Zurück im Jahr 2021 Doch der Start verzögerte sich um fast ein Jahr, in dieser Zeit veränderte sich der Streaming-Markt dramatisch. Deutschlands Abonnement-Video-on-Demand-Geschäft (SVOD) hinkt den USA hinterher – Schätzungen der Forschungsgruppe Kantar Etwa 55 % der deutschen Haushalte haben mindestens ein Abonnement für einen Video-on-Demand-Dienst (SVOD), verglichen mit etwa 85 % der US-Haushalte – was darauf hindeutet, dass es noch viel Raum für Wachstum gibt. Aber RTL wies A. darauf hin Kürzlich durchgeführte Studie von der Kölner Marketingberatung Simon-Kucher, die herausfand, dass 30 Prozent der deutschen Abonnenten ihr SVOD-Abonnement kündigen wollten, wobei die Befragten Kosteneinsparungen als Hauptgrund für den Schritt nannten.

Das Unternehmen meinte, dass diese wirtschaftlich schwierigen Zeiten der ideale Zeitpunkt seien, ein umfassendes Rabattpaket auf den Markt zu bringen. Das „All-Inclusive“-RTL-Paket beginnt bei 12,99 Euro pro Monat, also zum gleichen Preis wie ein normales deutsches Netflix-Abonnement.

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„Aus aktuellen Studien wissen wir, dass Nutzer, die sich für einen Streaming-Dienst entscheiden, sehr darauf achten, wo sie die größte Vielfalt an Inhalten zu den attraktivsten Preisen bekommen“, sagte RTL-Chef Thomas Raby. „Deshalb kommt unsere Multimedia-App, die alle Arten von Medien in einer App bietet und für 12,99 Euro erhältlich ist, genau zur richtigen Zeit.“

„Das Thema Bündelung ist in aller Munde, deshalb sind wir stolz darauf, diese Woche unsere erste Multimedia-App auf den Markt zu bringen“, sagte Matthias Dange, Co-CEO von RTL Deutschland, und fügte hinzu, er sei überzeugt, dass RTL+ mit dem umfassenden Angebot „sich eins sichern kann.“ festen Platz unter den Top 3 der in Deutschland verfügbaren Streaming-Angebote.“

Im ersten Quartal dieses Jahres belegte RTL+ laut Kantar-Zahlen den siebten Platz bei den neuen monatlichen SVOD-Abonnenten in Deutschland mit einem Anteil von lediglich 3,4 Prozent an neuen SVOD-Abonnenten. Im Gegensatz dazu machen neue Amazon Prime-Abonnenten 37,7 % des Marktes aus, wobei Disney+ 14,6 % ausmacht und 12,8 % der neuen Abonnenten sich für Netflix angemeldet haben.

RTL muss die Sendestrategie stimmen. Das Kerngeschäft des Unternehmens, das werbefinanzierte Fernsehen, steckt in der Flaute. Halbjahresumsatz der Muttergesellschaft RTL Group, Ich habe diese Woche berichtetDie Geschäftsergebnisse des Unternehmens zeigten, dass der Gewinn um mehr als 56 Prozent auf 132 Millionen Euro (145 Millionen US-Dollar) zurückging und der Umsatz um mehr als 5 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro (3,4 Milliarden US-Dollar) zurückging. SVOD ist einer der wenigen Bereiche, die ein Wachstum verzeichnet haben. RTL+-Abonnements und der niederländische Streamingdienst Videoland verzeichneten im ersten Halbjahr einen Anstieg der Abonnementzahl um 34 Prozent auf 6 Millionen. RTL+ repräsentiert 4,5 Millionen dieser Abonnements.

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