Eine deutsche Kirche veranstaltet einen Gottesdienst zum Thema Taylor Swift, um die Besucherzahl zu erhöhen

Eine protestantische Kirche in Deutschland veranstaltete am Wochenende zwei Gottesdienste zum Thema Taylor Swift mit dem Ziel, die Zahl der jungen Gläubigen in den Kirchenbänken zu erhöhen.

Die 600 Jahre alte Heiliggeistkirche in Heidelberg im Südwesten Deutschlands hielt am Sonntag (12. Mai) zwei Sondermessen ab, bei denen die Musik des amerikanischen Popstars religiöse Debatten und Reflexionen anregte.

Alle 423 Plätze waren schnell von Menschen gebucht, die unbedingt an der Erlebnisveranstaltung mit dem Titel „Anti-Hero – Taylor Swift Church Service“ teilnehmen wollten.

Die Nachfrage war so groß, dass die Heiliggeistkirche beschloss, einen zweiten Gottesdienst abzuhalten, um möglichst viele hoffnungsvolle Gläubige willkommen zu heißen.

Swift wuchs christlich auf und wuchs teilweise im „Bible Belt“ des amerikanischen Südens in Tennessee auf.

Das sagte der Heidelberger Pfarrer Christoph Elseben der deutschen Publikation deutsche Welle: „Die Kirche des Heiligen Geistes war schon immer ein Ort der Begegnung und des Austauschs. Deshalb passt ein Popmusik-Gottesdienst perfekt.

„Damit geben wir den Fragen und Themen Raum, die die junge Generation beschäftigen.“

Taylor Swift singt in Frankreich
Taylor Swift singt in Frankreich (Copyright 2024 The Associated Press. Alle Rechte vorbehalten)

Der Gottesdienst umfasste Aufführungen einiger von Swifts berühmtesten Liedern („Shake It Off“) und religiöserer Titel („Must Be Something More“).

entsprechend deutsche WellePfarrer Vincenzo Petracca räumte ein, dass Swifts Lieder offen für Interpretationen seien, betonte jedoch die starken christlichen Botschaften, die sie in ihre Lieder einbaut, zusätzlich zu ihrer Entscheidung, sich auf politische und soziale Themen zu beziehen.

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Swifts Diskografie befasste sich insbesondere im letzten Jahrzehnt mit Themen wie Frauenrechten, Rassismus und Feminismus.

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Bemerkenswert ist, dass der Pfarrer auch darauf hinwies, dass solche Themen Swift in konservativen christlichen Kreisen zum Gegenstand der Kritik machten, insbesondere unter Evangelikalen in den Vereinigten Staaten, die sie als „antichristlich“ bezeichneten.

In der Dokumentation 2020 Miss AmericanaSwift bezeichnete sich selbst als Christin, als sie ihre Unterstützung für den demokratischen Kandidaten Phil Bredesen bei der diesjährigen Senatswahl in Tennessee erklärte, wo er gegen die konservative Republikanerin Marsha Blackburn antrat.

„Ich kann mir keinen weiteren Werbespot ansehen und mir vorstellen, dass Marsha Blackburn diese Richtlinien hinter den Worten ‚Tennessee Christian Values‘ verbirgt“, sagt sie in dem Filmmaterial aus dem Jahr 2018. „Das ist nicht ‚Tennessee Christian Values‘.“

„Ich lebe in Tennessee. Ich bin Christ. Dafür stehen wir nicht.“

Taylor Swift
Taylor Swift (AFP über Getty Images)

Tyne Wichman, eine Sängerin und Professorin für religiöse Musik, spielte Swifts Lieder mit ihrer Band, wodurch die Gemeinde in manchen Momenten emotional war und in anderen Momenten in den Kirchenbänken tanzte.

Im Gespräch mit malSie gab zu, dass sie nicht erwarte, dass sich diese Gottesdienste auf lange Sicht drastisch auf die Zahl der jungen Menschen, die in die Kirche gehen, auswirken würden, hoffte jedoch, dass sie positive Gefühle gegenüber dem christlichen Glauben wecken würden.

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„Ich glaube nicht, dass alle Leute, die am Sonntag kommen, sagen werden: ‚Jetzt gehe ich jeden Sonntag in die Kirche‘“, sagte Fichman.

„Aber ich habe große Hoffnung, dass Menschen, die normalerweise keinen Bezug zur Kirche haben, erkennen, dass hinter der Musik etwas steckt, das sie berührt, ihnen Trost gibt und ihnen Kraft gibt.“

Nach dem Erfolg der Veranstaltung hofft die Kirche, den Schwung beizubehalten und plant, im Herbst Gottesdienste zum Thema Billie Eilish und Beyoncé abzuhalten.

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