RWE-Chef sagt, die deutsche Industrie sei durch die Energiekrise nachhaltig geschädigt worden

Die deutsche Industrie ist dank ihrer engen Energiehandelsbeziehungen mit ihrem politischen und wirtschaftlichen Rivalen Russland reich geworden. Die letzten Jahre haben gezeigt, wie fehlgeleitet diese Beziehung ist: Russland ist in die Ukraine einmarschiert und hat die Versorgung mit billigem, lebenswichtigem Gas nach Deutschland unterbrochen.

Jetzt hat einer der Top-Chefs für erneuerbare Energien in Deutschland darauf hingewiesen, dass das Land diesen Fehler für immer bereuen könnte, da die Folgen der Energiekrise seiner Industrie dauerhaften Schaden zufügen würden.

Im Gespräch mit Financial TimesMarkus Kreber, Chef von RWE, sagte, die Gaspreise in Deutschland seien aufgrund der Abhängigkeit des Landes von LNG-Importen strukturell höher als anderswo in Europa.

Aus Deutschland importiert 55 % seines Erdgasbedarfs Aus Russland, als es im Februar 2022 in die Ukraine einmarschierte. Russland war auch Deutschlands Hauptquelle für Öl- und Kohleimporte.

Das Land konnte seine Abhängigkeit von russischem Gas weitgehend loswerden. Deutschland hat seine Gasimporte im Jahr 2023 um 32,6 % reduziert, was vor allem auf Kürzungen der russischen Lieferungen zurückzuführen ist, teilte die Energieregulierungsbehörde des Landes mit.

Allerdings ist Deutschland bei der Energieversorgung nach wie vor stark von anderen Ländern abhängig, was zu Preisproblemen für die angeschlagene Wirtschaft führt. Die Auswirkungen auf die deutsche Industrie seien deutlich und dürften nachhaltig sein, so der RWE-Chef.

„Wir werden eine leichte Erholung erleben, aber ich denke, dass wir einen erheblichen strukturellen Nachfragerückgang in energieintensiven Industrien erleben werden“, sagte Kreber. Fuß.

Die deutsche Industrie ist im Niedergang

Seit der russischen Invasion in der Ukraine befindet sich Deutschland in der ungewöhnlichen Lage, zum größten Nachzügler im schwächelnden Wirtschaftsmotor Europas zu werden.

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Danach steht das Land am Rande einer technischen Rezession Schrumpfende Wirtschaft 0,3 % im Jahr 2023. Die Aussichten für dieses Jahr sind düster, da die Bundesregierung ihre BIP-Wachstumsprognose von 1,3 % auf 0,2 % im Jahr 2024 senkt.

Der einstige Motor seiner Wirtschaftskraft, die energieintensive Industrie, ist seit der russischen Invasion ins Wanken geraten und dem Land zu einem gefährlichen Dorn im Auge geworden.

Deutscher Einkaufsmanagerindex (PMI) Bausektor Seit Anfang 2022 rückläufig. HerstellungGleichzeitig ist sie seit Mitte 2023 rückläufig.

„Das verarbeitende Gewerbe in Deutschland steckt seit etwa Mitte letzten Jahres in einer Rezession, und die neuesten PMI-Werte deuten auf einen weiteren Rückgang im ersten Quartal 2024 hin“, schrieb Dr. Cyrus de la Rubia, Chefvolkswirt der Hamburg Commercial Bank.

Erschwerend kommt hinzu, dass die Deflation sehr breit angelegt ist und sowohl Investitionsgüter als auch Vorleistungs- und Konsumgüter umfasst.

Dies hat eine Debatte darüber entfacht, ob Deutschland wieder als „kranker Mann Europas“ gelten kann, nachdem es in den 1990er Jahren den Spitznamen „Nach dem Kalten Krieg“ abgelegt hatte.

Christian Sewing, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank, warnte im September davor, dass Deutschland zum kranken Mann Europas werden könnte, und nannte steigende Energiekosten und einen Mangel an Fachkräften als Hindernisse für die Wirtschaft des Landes.

Der Chef der deutschen Bundesbank musste auf diesen unglücklichen Beinamen antworten und behauptete, Europa als Ganzes sei von der „Krankheit“ bedroht, nicht Deutschland im Besonderen.

Deutsche Unternehmen fliegen

RWE ist eines von vielen deutschen Unternehmen, die anscheinend genug davon haben, Pritschenwagen in Deutschland zu produzieren.

Eine Analyse von fDi Markets zeigt, dass deutsche Unternehmen ihre Investitionen in den USA im Jahr 2023 auf 15,7 Milliarden US-Dollar fast verdreifacht haben.

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Der Niedergang der deutschen Industrie war maßgeblich für die Kapitalflucht in die Vereinigten Staaten und das Inflationsreduzierungsgesetz (IRA) von Joe Biden verantwortlich, das ankommenden Unternehmen starke Subventionen vorsah.

Große Automobilhersteller wie Volkswagen und Mercedes-Benz haben ihr Engagement in den USA verstärkt

Inzwischen hat R.Y. Bekannt geben Neuer US-Zweig namens RWE Clean Energy nach Abschluss der Übernahme von Con Edison Clean Energy Businesses. Der Konzern hat 15 Milliarden US-Dollar für Investitionen in sein Geschäft in den Vereinigten Staaten bereitgestellt.

„In den Vereinigten Staaten gibt es eine kohärente und umfassende Politik, um die Produktion wieder im Land anzukurbeln“, sagte Kreber von RWE. Fuß.

„Europa hat die gleiche Absicht, aber noch nicht die richtigen Maßnahmen.“

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