Deutsche Unternehmen seien indirekt am russischen Bau im besetzten Mariupol beteiligt, heißt es in der Untersuchung Nachrichtendie Nachrichtensendung des ARD-Fernsehsenders.
Die Untersuchung zeigt, dass der sogenannte Wiederaufbau von Mariupol, das vor zwei Jahren nach mehrmonatiger Belagerung von russischen Streitkräften besetzt wurde, für den Kreml eine wichtige Rolle spielt.
„Aber wer wird ihnen bei diesem Projekt helfen? In Geschäftsberichten, auf Firmenwebsites, in Fotos und Videos – es gibt Hinweise und Belege dafür, dass auch deutsche Unternehmen eine wichtige Rolle beim Wiederaufbau von Mariupol spielen“, behauptet die Tagesschau.
Zunächst geht es um Knauf. Die Tochtergesellschaft ist weiterhin in Russland tätig. Das Unternehmen selbst gibt an, ausschließlich auf dem russischen Markt tätig zu sein. Der Untersuchung zufolge wurden beim Bau in Mariupol jedoch Knauf-Baumaterialien verwendet, insbesondere im Auftrag des russischen Verteidigungsministeriums.
Ein weiteres im Material erwähntes Unternehmen ist ein Unternehmen aus dem Münsterland in Nordrhein-Westfalen – WKB Systems. Es stellt die Ausrüstung her, die zur Herstellung von Porenbeton erforderlich ist. Diese Ausrüstung wird angeblich im Bauwesen in Mariupol eingesetzt.
Hauptaktionär des Unternehmens ist laut Untersuchung der russische Geschäftsmann Viktor Budarin. Das Unternehmen liefert seine Produkte an ein russisches Unternehmen, das demselben Budarin gehört. Weder er noch das Unternehmen unterliegen Sanktionen.
Die genaue Zahl der bei der Erstürmung von Mariupol getöteten Zivilisten ist nicht bekannt. Gemessen an der Zahl der Bestattungen, die während und nach der Belagerung der Stadt stattfanden, könnte die Zahl 10.000 Menschen überschreiten. Die Stadt wurde schwer beschädigt. Derzeit berichten russische kremlfreundliche Medien aktiv über die Bau- und Restaurierungsarbeiten.
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