In ihrer Koalitionsvereinbarung erklärten die Regierungsparteien, sie strebten eine Reform des deutschen Klimaschutzgesetzes an und legten den Vorschlag schließlich im Sommer 2023 vor. Die Einzelheiten der Reform sind jedoch zwischen den Abgeordneten der Regierungsparteien umstritten und die Verhandlungen wurden fortgesetzt bisher im Parlament. Monate.
Im Mittelpunkt der Reform steht die Abkehr vom derzeitigen Fokus Deutschlands auf jährliche Emissionsreduktionsziele für jeden Wirtschaftssektor und auf verpflichtende kurzfristige Maßnahmen, wenn die Ziele nicht erreicht werden. Sollten die jährlichen Emissionsgrenzwerte, wie von der Koalition vorgeschlagen, vom Parlament angenommen werden, blieben sie formell, wären aber unwirksam: Es wären keine sofortigen Maßnahmen erforderlich, wenn die Ziele im Vorjahr nicht erreicht würden. Stattdessen schlägt die Regierung vor, sich an Prognosen über künftige Emissionen zu orientieren. Wenn jährliche Emissionsprognosen für zwei aufeinanderfolgende Jahre zeigen, dass die kumulierten Treibhausgasemissionen für alle Sektoren und für alle Jahre von 2021 bis 2030 die Grenzwerte überschreiten, muss die Regierung ein Programm für alle Sektoren beschließen. Da die heutigen Prognosen davon ausgehen, dass Deutschland seine Grenzwerte um etwa 50 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente überschritten hat, wird diese Bedingung im Jahr 2024 nicht aktiviert.
Die geplante Reform bedeutet auch, dass, wenn ein Sektor wie Industrie, Verkehr oder Gebäude aus der Bahn gerät, ein anderer Sektor dies ausgleichen könnte – wie für 2030 prognostiziert. Eine effektivere Klimapolitik – etwa in den Bereichen Verkehr, Gebäude und Bauwesen – ist aus dem Ruder gelaufen. Die Änderungen wurden vom kleinsten Mitglied der Drei-Parteien-Koalition, den Liberaldemokraten, die für das Verkehrsministerium zuständig sind, mit Nachdruck vorangetrieben.
Fehlende Ziele in den Bereichen Verkehr und Gebäude „zeigen Bedeutung sektorspezifischer Ziele im Klimarecht“ Er sagte Kay Nippert, Präsident von DNR, dem Dachverband für Umwelt-NGOs. „Eine aggregierte Betrachtung der Emissionen kann das Versagen einzelner Ministerien verschleiern und mittel- bis langfristig das Erreichen der Klimaziele verhindern“, sagte er.
Rechtliche Maßnahmen haben bei der Gestaltung der Klimapolitik im Land eine große Rolle gespielt. In einer weithin als historisch gefeierten Entscheidung entschied das oberste deutsche Gericht im Jahr 2021, dass die staatliche Klimagesetzgebung unzureichend sei und es an Einzelheiten zu den Emissionsreduktionszielen für die Zeit nach 2030 fehle. Im Anschluss an das Urteil änderte die Regierung das Klimagesetz und zog das Ziel der Klimaneutralität zurück. Zum Jahr 2045…
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