Manfred Hübner, in den 1970er und 1980er Jahren in der DDR tätiger Sportarzt, ist im Alter von 89 Jahren gestorben.
Hübner, der an der Karl-Marx-Universität Leipzig Sportmedizin studierte, promovierte 1958. Von 1964 bis 1978 war er Mannschaftsarzt des Ostdeutschen Leichtathletik-Verbandes und von 1967 bis 1990 stellvertretender Leiter der Sportmedizinischen Abteilung in Deutschland . Östlich. .
Hübner war von 1970 bis 1991 Mitglied des medizinischen Komitees der IAAF. Unter dem Decknamen „Technik“ arbeitete er auch inoffiziell für die Stasi.
Im Jahr 2000 wurde Hübner wegen Beihilfe zur Körperverletzung an 20 Personen zu einer 18-monatigen Bewährungsstrafe verurteilt. Es wurde festgestellt, dass er Minderjährige mit stimulierenden Substanzen versorgte, die die Hormonfunktionen beeinflussen, beispielsweise mit dem anabolen Steroid Oral-Turinabol.
Manfred Hübner gilt weithin als Hauptarchitekt der dunklen Dopingkultur Ostdeutschlands Manfred Ewald. Ewald, der von 1961 bis 1988 Präsident des DDR-Leichtathletik-Verbandes und von 1973 bis 1990 Präsident des Nationalen Olympischen Komitees war, wurde im selben Prozess zu einer 22-monatigen Haftstrafe auf Bewährung verurteilt.
1974 gründeten Ewald und Hübner die „Arbeitsgemeinschaft für Fördermaßnahmen“ im ostdeutschen Sport, die die Verteilung und Verwendung verbotener Substanzen regelte.
Hübner wird die offene Auseinandersetzung mit der Dopingkultur in Ostdeutschland zugeschrieben und er hat sich auch bei Sportlern entschuldigt, die Opfer des Systems geworden sind.
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